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Zitate von Friedrich Nietzsche 641-662
641 Also spricht der Narr: Der Umgang mit Menschen verdirbt den Charakter, sonderlich wenn man keinen hat.
642 Zufall ist selber nur das Aufeinanderstoßen der schaffenden Impulse.
643 Unser Glaube an andere verrät, worin wir gerne an uns selber glauben möchten.
644 Der Wahrheit dienen wenige in Wahrheit, weil nur wenige den reinen Willen haben, gerecht zu sein, und selbst von diesen wieder die wenigsten die Kraft, gerecht sein zu können.
645 Wer von Grund aus Lehrer ist, nimmt alle Dinge nur in Bezug auf seine Schüler ernst – sogar sich selbst.
646 Jedermann hat gerade so viel Eitelkeit, als es ihm an Verstand fehlt.
647 Denn dass der Mensch erlöst werde von der Rache: das ist mir die Brücke zur höchsten Hoffnung und ein Regenbogen nach langen Unwettern.
648 Erkennen heißt: Alle Dinge zu unserem Besten verstehen.
649 Was ist übrigens Verbrennen eines Einzelnen im Vergleich mit ewigen Höllenstrafen für fast alle?
650 Die Flamme ist sich selbst nicht so hell als den andern, denen sie leuchtet: so auch der Weise.
651 Du weißt es wohl: Dein feiger Teufel in dir, der gerne Hände-falten und Hände-in-den-Schoss-legen und es bequemer haben möchte – dieser Teufel redet dir zu »es gibt einen Gott!«
652 Wenn wir uns stark verwandeln, dann werden unsere Freunde, die nicht verwandelten, zu Gespenstern unserer eigenen Vergangenheit.
653 Das Idealisieren ist ein ungeheures Heraustreiben der Hauptzüge.
654 Man nimmt die unerklärliche dunkle Sache wichtiger als die erklärte helle.
655 Formel meines Glücks: ein Ja, ein Nein, eine gerade Linie, ein Ziel.
656 Der Held ist heiter. Das entging bisher den Tragödiendichtern.
657 Ich liebe den Wald. In den Städten ist schlecht zu leben: das gibt es zu viele der Brünstigen.
658 Zufriedenheit hält einem sogar eine Erkältung vom Leib.
659 Also: es ist möglich, fast ohne Erinnerung zu leben, ja glücklich zu leben, wie das Tier zeigt; es ist aber ganz und gar unmöglich, ohne Vergessen überhaupt zu leben.
660 Sehr klugen Personen fängt man an zu misstrauen, wenn sie verlegen werden.
661 Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen. Vor wem man glänzt, den lässt man gerne als Licht gelten.
662 Nein, das Ziel der Menschheit kann nicht am Ende liegen, sondern nur in ihren höchsten Exemplaren. Nicht das, was der Heilige ist, sondern das, was er in den Augen der Nicht-Heiligen bedeutet, gibt ihm seinen welthistorischen Wert.