Home Quotes Friedrich Nietzsche



1-40 | 41-80 | 81-120 | 121-160 | 161-200 | 201-240 | 241-280 | 281-320 | 321-360 | 361-400 | 401-440 | 441-480 | 481-520 | 521-560 | 561-600 | 601-640 | 641-662



Zitate von Friedrich Nietzsche 481-520

 

481  Oh, dieses ewige Überall. Oh, dieses ewige Nirgendwo. Oh, dieses ewige Umsonst.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

482  Der Gewissensbiss ist, wie der Biss des Hundes gegen einen Stein, eine Dummheit.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

483  Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

484  Gute Handlungen sind sublimierte böse; böse Handlungen sind vergröberte, verdummte gute.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

485  Die Kirche ist exakt das, wogegen Jesus gepredigt hat – und wogegen er seine Jünger kämpfen lehrte.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

486  Wenn man ein Wozu des Lebens hat, erträgt man jedes Wie.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

487  Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

488  Es ist nicht der Kampf der Meinungen, welcher die Geschichte so gewalttätig gemacht hat, sondern der Kampf des Glaubens an die Meinungen, das heißt der Überzeugungen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

489  Misstraue allen Menschen mit einem starken Trieb zur Bestrafung.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

490  Der schönste Leib – ein Schleier nur, in den sich schamhaft Schönres hüllt.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

491  Und wen ihr nicht fliegen lehrt, den lehrt mir – schneller fahren!
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

492  Dieser Denker braucht niemanden, der ihn widerlegt, er genügt sich dazu selber.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

493  Man kritisiert einen Menschen, ein Buch am schärfsten, wenn man das Ideal desselben hinzeichnet.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

494  Das Bedürfnis gilt als die Ursache der Entstehung; in Wahrheit ist es oft nur die Wirkung des Entstandenen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

495  Wer sich vollkommen gegen die Langeweise verschanzt, verschanzt sich auch gegen sich selber: Den kräftigsten Labetrunk aus dem eigenen innersten Born wird er nie zu trinken bekommen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

496  Die einen werden durch großes Lob schamhaft, die anderen frech.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

497  Jede Philosophie verbirgt auch eine Philosophie; jede Meinung ist auch ein Versteck, jedes Wort auch eine Maske.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

498  Wo immer ich Leben fand, fand ich auch den Willen zur Macht.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

499  Alles Politisieren, auch bei den größten Staatsmännern, ist Improvisieren auf gut Glück.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

500  Eine feine Seele bedrückt es, sich jemandem zum Dank verpflichtet zu wissen, eine grobe, jemandem zu Dank verpflichtet zu sein.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

501  Haben die wirklichen Dinge oder die eingebildete Dinge mehr zum menschlichen Glück beigetragen?
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

502  Die Einsamkeit macht uns härter gegen uns und sehnsüchtiger gegen die Menschen: in beidem verbessert sie den Charakter.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

503  Man lobt und tadelt je nach der Gelegenheit, seine Urteilkraft leuchten zu lassen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

504  Aller große Lärm macht, dass wir das Glück in die Stille und Ferne setzen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

505  Ohne die blinden Schüler ist noch nie der Einfluss eines Mannes und seines Werkes groß geworden. Einer Erkenntnis zum Siege verhelfen heißt oft nur: sie so mit der Dummheit verschwistern, dass das Schwergewicht der letzteren auch den Sieg für die erstere erzwingt.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

506  Einem, der viel gedacht hat, erscheint jeder neue Gedanke, den er hört oder liest, sofort in Gestalt einer Kette.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

507  Mit einem Talent mehr steht man oft unsicherer als mit einem weniger: Wie der Tisch besser auf drei als auf vier Füssen steht.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

508  Das Bedürfnis vergrößert das, was man haben will.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

509  Wo nichts wahr ist, ist alles erlaubt.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

510  Die Langsamen der Erkenntnis meinen, die Langsamkeit gehöre zur Erkenntnis.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

511  Es ist nicht leicht, Gegensätze zu denken als Gerade.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

512  Wenn man erst sich selber gefunden hat, muss man verstehen, sich von Zeit zu Zeit zu verlieren – und dann wieder zu finden: vorausgesetzt, dass man ein Denker ist. Diesem ist es nämlich nachteilig, immerdar an eine Person gebunden zu sein.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

513  Demokratie ist die Verfallsform des Staates.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

514  Jede Philosophie, welche durch ein politisches Ereignis das Problem des Daseins verrückt oder gar gelöst glaubt, ist eine Spaß- und Afterphilosophie.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

515  Und wenn dir nunmehr alle Leitern fehlen, so musst du verstehen, noch auf deinen eigenen Kopf zu steigen: Wie wolltest du anders aufwärts steigen?
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

516  Der Glaube an die Wahrheit beginnt mit dem Zweifel an allen bis dahin geglaubten Wahrheiten.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

517  Wer sich zum Schauen und nicht zum Glauben vorherbestimmt fühlt, dem sind alle Gläubigen zu lärmend und zudringlich.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

518  Doch alle Lust will Ewigkeit – will tiefe, tiefe Ewigkeit.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

519  Während der wirkliche Denker nichts mehr ersehnt als Muße, flieht der gewöhnliche Gelehrte vor ihr, weil er mit ihr nichts anzufangen weiß.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

520  Der Sieg eines moralischen Ideals wird durch dieselben »unmoralischen« Mittel errungen wie jeder Sieg: Gewalt, Lüge, Verleumdung, Ungerechtigkeit.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

Seite 13 / 17

Zur Zitate Übersicht