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Zitate von Friedrich Nietzsche 521-560

 

521  Der Glaube kann zwar keine Berge versetzen, aber er vermag Berge dorthin zu setzen, wo keine sind.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

522  Man muss für seinen Arzt geboren sein, sonst geht man an seinem Arzt zugrunde.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

523  Drücken wir das Abbild der Ewigkeit auf unser Leben!
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

524  Wahrscheinlichkeit, aber keine Wahrheit: Freischeinlichkeit, aber keine Freiheit, diese beiden Früchte sind es, derentwegen der Baum der Erkenntnis nicht mit dem Baum des Lebens verwechselt werden kann.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

525  Jede Tugend neigt zur Dummheit, jede Dummheit zur Tugend.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

526  Das beste Mittel, jeden Tag gut zu beginnen, ist: beim Erwachen daran zu denken, ob man nicht wenigstens einen Menschen an diesem Tag eine Freude machen könne. Wenn dies als ein Ersatz für die religiöse Gewöhnung des Gebetes gelten dürfte, so hätten die Mitmenschen einen Vorteil bei dieser Änderung.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

527  Hält sich einer, mit entsagendem Sinne, absichtlich in der Einsamkeit, so kann er sich dadurch den Verkehr mit Menschen, selten genossen, zum Leckerbissen machen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

528  Wenn man etwas ist, so braucht man eigentlich nichts zu machen – und tut doch sehr viel. Es gibt über den „produktiven“ Menschen noch eine höhere Gattung.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

529  Der Sinn in den Gebräuchen der Gastfreundschaft ist: das feindliche im Fremden zu lähmen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

530  Unehrliches Lob macht hinterdrein viel mehr Gewissensbisse als unehrlicher Tadel, wahrscheinlich nur deshalb, weil wir durch zu starkes Loben unsere Urteilsfähigkeit viel stärker bloßgestellt haben als durch zu starkes, selbst ungerechtes Tadeln.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

531  Die Lehre von der Freiheit des Willens ist eine Erfindung herrschender Stände.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

532  Wer viel denkt, eignet sich nicht zum Parteimann: Er denkt sich zu bald durch die Partei hindurch.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

533  Alles Geschehen aus Absichten ist reduzierbar auf die Absicht der Mehrung von Macht.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

534  Es ist schwer, mit Menschen zu leben, weil Schweigen so schwer ist.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

535  Mitfreude, nicht Mitleiden, macht den Freund.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

536  Die Eitelkeit andrer geht uns nur dann wider den Geschmack, wenn sie wider unsere Eitelkeit geht.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

537  Einfach und natürlich zu sein, ist das höchste und letzte Ziel.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

538  Wonach misst sich die Freiheit, bei Einzelnen wie bei Völkern? Nach dem Widerstand, der überwunden werden muss, nach der Mühe, die es kostet, oben zu bleiben.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

539  Den Freund, dessen Hoffnungen man nicht befriedigen kann, wünscht man sich lieber zum Feinde.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

540  Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

541  Warten, geduldig sein, das heißt denken.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

542  Die Eitelkeit der Frauen verlangt, dass ein Mann mehr sei als ein glücklicher Gatte.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

543  Hat man Charakter, so hat man auch sein typisches Erlebnis, das immer wiederkommt.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

544  Wünschen ist ein Anzeichen von Genesung oder Besserung.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

545  Das beste Mittel, sehr verlegenen Leuten zu Hilfe zu kommen und sie zu beruhigen, besteht darin, dass man sie entschieden lobt.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

546  Einst war der Frevel an Gott der größte Frevel, aber Gott starb, und damit starben auch diese Frevelhaften. An der Erde zu freveln ist jetzt das Furchtbarste und die Eingeweide des Unerforschlichen höher zu achten, als den Sinn der Erde!
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

547  Jede Verachtung des geschlechtlichen Lebens, jede Verunreinigung desselben durch den Begriff »unrein« ist ein Verbrechen am Leben selbst.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

548  Den Stil verbessern, das heißt den Gedanken verbessern.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

549  Unerringbar ist das Schöne allem heftigen Willen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

550  Wenn man nicht fest, ruhige Linien am Horizonte seines Lebens hat, Gebirgs- und Waldlinien gleichsam, so wird der innerste Wille des Menschen selber unruhig, zerstreut und begehrlich, wie das Wesen des Städters: er hat kein Glück und gibt kein Glück.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

551  Der »unfreie Wille« ist Mythologie: im wirklichen Leben handelt es sich nur um starken und schwachen Willen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

552  Du hast ihm eine Gelegenheit gegeben, Größe des Charakters zu zeigen, und er hat sie nicht benutzt. Das wird er dir nie verzeihen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

553  Man muss lieben lernen, gütig sein lernen, und dies von Jugend auf; wenn Erziehung und Zufall uns keine Gelegenheit zur Übung dieser Empfindung geben, so wird unsere Seele trocken und selbst zum Verständnis jener zarten Empfindungen liebevoller Menschen ungeeignet.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

554  Alles, was die Menschen mit Opfern an Glück verteidigt haben, ist nichts als Irrtum.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

555  Wer viel denkt, und zwar sachlich denkt, vergisst leicht seine eigenen Erlebnisse, aber nicht so die Gedanken, welche durch jene hervorgerufen wurden.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

556  Mitleid ist das angenehmste Gefühl bei solchen, welche wenig stolz sind und keine Aussicht auf große Eroberungen haben: Für sie ist die leichte Beute – und das ist jeder Leidende – etwas Entzückendes. Man rühmt das Mitleid als die Tugend der Freudenmädchen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

557  Die Liebe vergibt dem Geliebten sogar seine Begierde.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

558  Es ist von kardinaler Wichtigkeit, dass man die wahre Welt abschafft. Sie ist die große Anzweiflerin und Wertverminderung der Welt, die wir sind: sie war bisher unser gefährlichstes Attentat auf das Leben.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

559  Personen, welche unsere Vorsicht im Verkehr mit ihnen durch Schmeicheleien betäuben wollen, wenden ein gefährliches Mittel an, gleichsam einen Schlaftrunk, welcher, wenn er nicht einschläfert, nur um so mehr wach hält.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

560  Der Grad der Furchtsamkeit ist der Gradmesser der Intelligenz.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

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