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Zitate von Friedrich Nietzsche 281-320

 

281  Die Vertraulichkeit des Überlegenen verbittert, weil sie nicht zurückgegeben werden darf.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

282  Logik ist der Versuch, nach einem von uns gesetzten Seins-Schema die wirkliche Welt berechenbar zu machen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

283  Das, was wir an einem Menschen erkennen, das entzünden wir an ihm auch.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

284  Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: »Ich, der Staat, bin das Volk!«
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

285  Es gibt Leute, welche das Leben den Menschen erschweren wollen, aus keinem anderen Grunde, als um ihnen hinterdrein ihre Rezepte zur Erleichterung des Lebens, zum Beispiel ihr Christentum, anzubieten.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

286  Die chronischen Krankheiten der Seele entstehen wie die des Leibes, sehr selten nur durch einmalige grobe Vergehungen gegen die Vernunft von Leib und Seele, sondern gewöhnlich durch zahllose unbemerkte kleine Nachlässigkeiten.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

287  Irrtum ist nicht Blindheit, Irrtum ist Feigheit.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

288  Gewissenbisse erziehen zum Beißen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

289  Alle Menschen, die man lange im Vorzimmer seiner Gunst stehen lässt, geraten in Gärung und werden sauer.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

290  Wir müssen die Dinge lustiger nehmen, als sie es verdienen, zumal wir sie lange Zeit ernster genommen haben, als sie es verdienen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

291  Ein Gärtchen, Feigen, Käse und dazu drei oder vier gute Freunde, das war die Üppigkeit Epikurs.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

292  Wenn der Mensch im Gefühl der Macht ist, so fühlt und nennt er sich gut: und gerade dann fühlen und nennen ihn die anderen, an denen er seine Macht auslassen muss, böse.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

293  Der Eitle will nicht sowohl hervorragen, als sich hervorragend fühlen, deshalb verschmäht er kein Mittel des Selbstbetrugs und der Selbstüberlistung. Nicht die Meinung der anderen, sondern seine Meinung von deren Meinung liegt ihm am Herzen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

294  Niemals der Reue Raum geben, sondern sich sofort sagen: Das hieße ja, der ersten Dummheit eine zweite zugesellen. – Hat man Schaden gestiftet, so sinne man darauf, Gutes zu stiften.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

295  Die höchste Vernünftigkeit ist ein kalter, klarer Zustand, der fern davon ist, jenes Gefühl von Glück zu geben, das der Rausch jeder Art mit sich bringt.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

296  Wer nicht lügen kann, weiß nicht, was Wahrheit ist.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

297  Der Mensch muss von Zeit zu Zeit glauben, zu wissen, warum er existiert, seine Gattung kann nicht gedeihen ohne ein periodisches Zutrauen zu dem Leben!
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

298  Viele erscheinen gereizt, wenn man ihnen eine Neuigkeit erzählt, sie empfinden das Übergewicht, welches die Neuigkeit dem gibt, der sie früher weiß.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

299  Auf eine Welt, welche nicht unsere Vorstellung ist, sind die Gesetze der Zahlen völlig unanwendbar: diese gelten allein in der Menschen-Welt.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

300  Manchmal kehrt, im Verhältnis von uns zu einem anderen Menschen, das rechte Gleichgewicht der Freundschaft zurück, wenn wir in unsere eigne Waagschale einige Fran Unrecht legen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

301  Gipfel und Abgrund sind eins.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

302  Viele kurze Torheiten – das heißt bei euch Liebe. Und eure Ehe macht vielen kurzen Torheiten ein Ende, als eine lange Dummheit.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

303  Aus den Leidenschaften werden Meinungen, die Trägheit des Geistes lässt diese zu Überzeugungen erstarren.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

304  Es gibt viele Grausame, die nur zu feige zur Grausamkeit sind.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

305  Wer nimmt sich denn Zeit, nach dem eigenen Ich zu fragen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

306  Der Mensch, welcher nicht zur Masse gehören will, braucht nur aufzuhören, gegen sich bequem zu sein; er folge seinem Gewissen, welches ihm zuruft: »sei du selbst! Das bist du alles nicht, was du jetzt tust, meinst, begehrst.«
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

307  Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

308  Der Fanatismus ist die einzige »Willensstärke«, zu der auch die Schwachen gebracht werden können.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

309  Wenn der Mensch sich nicht mehr für böse hält, hört er auf, es zu sein!
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

310  Die Demokratie repräsentiert den Unglauben an große Menschen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

311  Starke Wasser reißen viel Gestein und Gestrüpp mit sich fort, starke Geister viel dumme und verworrene Köpfe.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

312  Ein jeder trägt eine produktive Einzigkeit in sich, als den Kern seines Wesens; und wenn er sich dieser Einzigkeit bewusst wird, erscheint um ihn ein fremdartiger Glanz, der des Ungewöhnlichen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

313  Niemand dankt dem geistreichen Menschen die Höflichkeit, wenn er sich einer Gesellschaft gleichstellt, in der es nicht höflich ist, Geist zu zeigen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

314  Das Wenigste gerade, das Leiseste, einer Eidechse rascheln, ein Hauch, ein Husch, ein Augenblick – wenig macht die Art des besten Glücks.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

315  Die vollendet gedachte Historie wäre kosmisches Selbstbewusstsein.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

316  Wir sind in unserem Netze, wie Spinnen, und was wir auch darin fangen, wir können gar nichts anderes fangen, als was sich eben in unserem Netze fangen lässt.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

317  Alle Menschen zerfallen, wie zu allen Zeiten so auch jetzt noch, in Sklaven und Freie; denn wer von einem Tag nicht mindestens ein Drittel für sich hat, ist ein Sklave, er sei übrigens wer er wolle: Staatsmann, Kaufmann, Beamter, Gelehrter.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

318  Ist das Leben nicht hundertmal zu kurz, sich zu langweilen?
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

319  Die höchsten Menschen leiden a meisten am Dasein – aber sie haben auch die größten Gegenkräfte.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

320  Machen wir es nicht im Wachen wie im Traum? Immer erfinden und erdichten wir erst den Menschen, mit dem wir verkehren.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

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