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Zitate von Friedrich Nietzsche 401-440

 

401  Bildung ist das Leben im Sinne großer Geister mit dem Zwecke großer Ziele.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

402  Um alles in der Welt nicht noch unsere Gymnasialbildung auf die Mädchen übertragen! Sie, die häufig aus geistreichen, wissbegierigen, feurigen Jungen – Abbilder ihrer Lehrer macht!
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

403  Die Institution der Ehe hält hartnäckig den Glauben aufrecht, dass die Liebe, obschon eine Leidenschaft, doch als solche der Dauer fähig sei, ja dass die dauerhaft lebenslängliche Liebe als Regel aufgestellt werden könne.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

404  Es ist immer etwas Wahnsinn in der Liebe. Es ist aber immer auch etwas Vernunft im Wahnsinn.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

405  Von allen Trostmitteln tut Trostbedürftigen nichts so wohl als die Behauptung, für den Fall gäbe es keinen Trost. Darin liegt eine solche Auszeichnung, dass sie wieder der Kopf erheben.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

406  Alles aber ist geworden; es gibt keine ewigen Tatsachen so wie es keine absoluten Wahrheiten gibt.- Demnach ist das historische Philosophieren von jetzt ab nötig und mit ihm die Tugend der Bescheidung.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

407  Man heißt die Ehe gut, erstens weil man sie noch nicht kennt, zweitens weil man sich an sie gewöhnt hat, drittens weil man sie geschlossen hat – das heißt fast in allen Fällen. Und doch ist damit nichts für die Güte der Ehe überhaupt bewiesen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

408  Dass man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! dass man sie nicht hinterdrein im Stiche lässt! – Der Gewissensbiss ist unanständig.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

409  Je höher wir uns erheben, um so kleiner erscheinen wir denen, welche nicht fliegen können.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

410  Der gefährlichste Anhänger ist der, dessen Abfall die ganze Partei vernichten würde, also der beste Anhänger.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

411  O Einsamkeit! Du meine Heimat Einsamkeit! Wie selig und zärtlich redet deine Stimme zu mir!
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

412  Ein stark beschäftigter Mensch ändert seine Anschauungen selten.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

413  Der Philosoph glaubt, der Wert seiner Philosophie liege im Ganzen, im Bau: die Nachwelt findet ihn im Stein, mit dem er baute und mit dem, von da an, noch oft und besser gebaut wird: also darin, dass jener Bau zerstört werden kann und doch noch als Material Wert hat.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

414  Gott ist tot.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

415  Die Dummheit der Guten ist unergründlich.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

416  Meinen Tod lobe ich euch, den freien Tod, der kommt, weil ich will.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

417  Die witzigsten Autoren erzeugen das kaum bemerkbarste Lächeln.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

418  Wenn einer sehr lange und hartnäckig etwas scheinen will, so wird es ihm zuletzt schwer, etwas anderes zu sein.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

419  Der Gesamtwert der Welt ist unabwertbar, folglich gehört der philosophische Pessimismus unter die komischen Dinge.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

420  Man ist am meisten in Gefahr, überfahren zu werden, wenn man eben einem Wagen ausgewichen ist.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

421  Gott schuf das Weib. Und in der Tat, mit der Langeweile hatte es nun ein Ende.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

422  Die Wüste wächst, wehe dem der Wüsten birgt.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

423  Wenn einer viel und klug denkt, so bekommt nicht nur sein Gesicht, sondern auch sein Körper ein kluges Aussehen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

424  Blas dich nicht auf: sonst bringt dich zum Platzen schon ein kleiner Stich.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

425  Wer sich selbst verachtet, achtet sich doch immer noch dabei als Verächter.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

426  Der Pöbel blinzelt: wir sind alle gleich.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

427  Von dem, was du erkennen und messen willst, musst du Abschied nehmen, wenigstens auf eine Zeit. Erst wenn du die Stadt verlassen hast, siehst du, wie hoch sich ihre Türme über die Häuser erheben.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

428  Ein tapferes Heer überzeugt von der Sache, für welche es kämpft.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

429  Das wir in unserem Glauben stabil sein müssen, um zu gedeihen, daraus haben wir gemacht, dass die »wahre« Welt keine wandelbare und werdende, sonder eine seiende ist.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

430  Je mehr sich einer gehen lässt, umso weniger lassen ihn die anderen gehen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

431  Wo die olympischen Götter zurücktraten, da war auch das griechische Leben düsterer und ängstlicher.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

432  Die «Intelligenz» erscheint als eine besondere Form der Unvernunft.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

433  Man liebt zuletzt seine Begierde, und nicht das Begehrte.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

434  Alles auf dem Gebiete der Moral ist geworden, wandelbar, schwankend, alles ist im Flusse, es ist wahr: - aber alles ist auch im Strome: nach einem Ziele hin.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

435  O Himmel über mir, du Reiner! Tiefer! Du Licht-Abgrund! Dich schauend schaudere ich vor göttlichen Begierden.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

436  Die Ehen, welche aus Liebe geschlossen werden, haben den Irrtum zum Vater und die Not zur Mutter.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

437  Es ist immer noch zu wenig gelacht worden in der Welt, das ist die größte Schuld.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

438  Und also sprach das alte Weiblein: »Du gehst zu Frauen? Vergiss die Peitsche nicht!«
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

439  Der gestraft wird, ist nicht mehr der, welcher die Tat getan hat. Er ist immer der Sündenbock.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

440  Menschen, die gegen sich misstrauisch sind, wollen mehr noch geliebt sein als lieben, um einmal, für einen Augenblick wenigstens, an sich glauben zu dürfen.
   [FRIEDRICH NIETZSCHE]

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