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Zitate von Friedrich Nietzsche 1-40
1 Erst am Ende der Erkenntnis aller Dinge wird der Mensch sich selber erkannt haben. Denn die Dinge sind nur die Grenzen des Menschen.
2 Der Weg zu allem Großen geht durch die Stille.
3 Ich mag eure kalte Gerechtigkeit nicht; und aus dem Auge eurer Richter blickt mir immer der Henker und sein kaltes Eisen.
4 Man soll nicht in Kirchen gehen, wenn man reine Luft atmen will.
5 Der Asket macht aus der Tugend eine Not.
6 Wer davon lebt, einen Feind zu bekämpfen, hat ein Interesse daran, dass er am Leben bleibt.
7 Die Menschen unterwerfen sich aus Gewohnheit allem, was Macht haben will.
8 Seht mir doch diese Überflüssigen! Krank sind sie immer, sie erbrechen ihre Galle und nennen es Zeitung.
9 Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.
10 Am deutlichsten aber verrät sich die Liebe der Geschlechter als Drang nach Eigentum: der Liebende will den unbedingten Alleinbesitz der von ihm ersehnten Person, er will eine ebenso unbedingte Macht über ihre Seele wie ihren Leib, er will allein geleibt sein und als das Höchste und Begehrenswerteste in der anderen Seele wohnen und herrschen.
11 Du willst nach deinen Absichten bemessen sein und nicht nach deinen Wirkungen? Aber woher hast du den deine Absichten? Aus deinen Wirkungen!
12 Was man mitunter im Wachen nicht genau weiß und fühlt – ob man gegen eine Person ein gutes oder ein schlechtes Gewissen habe – darüber belehrt völlig unzweideutig der Traum.
13 Die Forderung, geliebt zu werden, ist die größte der Anmaßungen.
14 Jedes Verbot verschlechtert den Charakter bei denen, die sich ihm nicht willentlich unterwerfen, sondern nur gezwungen.
15 Nicht dass du mich belogst sondern, dass ich dir nicht mehr glaube, hat mich erschüttert.
16 Das ist mein Weg, welches ist dein Weg? Den Weg gibt es nicht.
17 Aber auch noch eure beste Liebe ist nur ein verzücktes Gleichnis und eine schmerzhafte Glut. Eine Fackel ist sie, die euch zu höheren Wegen leuchten soll.
18 Unser Intellekt ist nicht zum Begreifen des Werdens eingerichtet, er strebt die allgemeine Starrheit zu beweisen, dank seiner Abkunft aus Bildern.
19 Frau: eine Falle der Natur.
20 Der höchste Grad von Individualität wird erreicht, wenn jemand in der höchsten Anarchie sein Reich gründet als Einsiedler.
21 Der Autor hat den Mund zu halten, wenn sein Werk den Mund auftut.
22 »Dumm wie ein Mann« sagen die Frauen. »Feige wie ein Weib« sagen die Männer. Die Dummheit ist am Weibe das Unweibliche.
23 Seine Frau kauft auch der Listigste noch im Sack.
24 Der Weise wird unwillkürlich mit den anderen Menschen leutselig umgehen wie ein Fuerst und sie, trotz aller Verschiedenheit der Begabung, des Standes und der Gesittung, leicht als gleichartig behandeln: was man, sobald es bemerkt wird, ihm sehr übel nimmt.
25 Wer die Eitelkeit bei sich leugnet, besitzt sie gewöhnlich in so brutaler Form, dass er instinktiv vor ihr das Auge schließt, um sich nicht verachten zu müssen.
26 Freigiebigkeit ist bei Reichen oft nur eine Art Schüchternheit.
27 Angewöhnung geistiger Grundsätze ohne Gründe nennt man Glauben.
28 Jedes Wort hat seinen Geruch: es gibt eine Harmonie und Disharmonie der Gerüche und also der Worte.
29 Wer wird etwas Großes erreichen, wenn er nicht die Kraft und den Willen in sich fühlt, große Schmerzen zuzufügen?
30 Das Kunststück der Lebensweisheit ist, der Schlaf jeder Art zur rechten Zeit einzuschieben wissen.
31 Nicht der ist glücklich, der machen kann, was er will, sondern der, der will, was er machen muss.
32 Ich misstraue allen Systematikern und gehe ihnen aus dem Weg. Der Wille zum System ist ein Mangel an Rechtschaffenheit.
33 Die Menschenfreundlichkeit des Weisen bestimmt ihn mitunter, sich erregt, erzürnt, erfreut zu stellen, um seiner Umgebung durch die Kälte und Besonnenheit seines wahren Wesen nicht weh zu tun.
34 Unsere Bedürfnisse sind es, die die Welt auslegen; unsere Triebe und deren Für und Wider. Jeder Trieb ist eine Art Herrschsucht, jeder hat seine Perspektive, welche er als Norm allen übrigen Trieben aufzwingen möchte.
35 Der Idealist: ein Wesen, welches Gründe hat, über sich dunkel zu bleiben.
36 Man trifft, wenn man sich umsieht, immer auf Menschen, welche ihr Leben lang Eier gegessen haben, ohne zu bemerken, dass die länglichen am besten schmecken.
37 Erst das Christentum hat den Teufel an die Wand der Welt gemalt, erst das Christentum hat die Sünde in die Welt gebracht.
38 Aber dass ein Baum groß werde, dazu will er um harte Felsen harte Wurzeln schlagen!
39 Was man zu teuer kauft, verwendet man auch noch schlecht, weil ohne Liebe und mit peinlicher Erinnerung – und so hat man einen doppelten Nachteil davon.
40 Die Frauen sind sinnlicher als die Männer, aber sie wissen weniger um ihre Sinnlichkeit.