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Zitate von Marie von Ebner-Eschenbach 41-80
41 Über das Kommen mancher Leute tröstet uns nichts als die Hoffnung auf ihr Gehen.
42 Man muss schon etwas wissen. um verbergen zu können, das man nichts weiß.
43 Die meisten Nachahmer lockt das Unnachahmliche.
44 Autoren, die bestohlen werden, sollten sich darüber nicht beklagen, sondern freuen. In einer Gegend, in der kein Waldfrevel vorkommt, hat der Wald keinen Wert.
45 Ein Aphorismus ist der letzte Ring einer langen Gedankenkette.
46 Was nennen die Menschen am liebsten dumm? Das Gescheite, das sie nicht verstehen.
47 Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.
48 Nur der Denkende erlebt sein Leben, an Gedankenlosen zieht es vorbei.
49 Es gibt kein Wunder für den, der sich nicht wundern kann.
50 Der Umgang mit einem Egoisten ist darum so verderblich, weil die Notwehr uns allmählich zwingt, in seine Fehler zu verfallen.
51 Sich mit wenigem begnügen ist schwer, sich mit vielem begnügen unmöglich.
52 Der Zufall ist die in Schleier gehüllte Notwendigkeit.
53 Wer in die Öffentlichkeit tritt, hat keine Nachsicht zu erwarten und keine zu fordern.
54 Ihr jubelt über die Macht der Presse - graut auch nie vor ihrer Tyrannei?
55 Der Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unübersetzbaren Worten.
56 Sie deines Willens Herr und deines Gewissens Knecht.
57 Die meiste Nachsicht übt der, der die wenigste braucht.
58 An Rheumatismen und an wahre Liebe glaubt man erst, wenn man davon befallen wird.
59 Eine gescheite Frau hat Millionen geborener Feinde: alle dummen Männer.
60 Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.
61 Wohl jedem, der nur liebt, was er darf, und nur hasst, was er soll.
62 Es gibt Frauen, die ihre Männer mit einer ebenso blinden, schwärmerischen und rätselhaften Liebe lieben wie Nonnen ihr Kloster.
63 Die größte Nachsicht mit einem Menschen entspringt aus der Verzweiflung an ihm.
64 Die allerstillste Liebe ist die Liebe zum Guten.
65 Der Geist ist ein intermittierender, die Güte ein permanenter Quell.
66 Alberne Leute sagen Dummheiten, Gescheite machen sie.
67 Der Stolz verlangt von sich das Außergewöhnliche, der Hochmütige schreibt es sich zu.
68 Die kleinsten Sünder tun die größte Buße.
69 Es ist ein Unglück, dass ein braves Talent und ein braver Mann so selten zusammen kommen!
70 Haben und nichts geben ist in manchen Fällen schlechter als stehlen.
71 Liebe vergeht, Gleichgültigkeit vergeht nicht.
72 Mit unseren Eltern begraben wir die Vergangenheit, mit unseren Kindern die Zukunft.
73 Weh der Frau, die nicht im Falle der Not ihren Mann zu stellen vermag.
74 Wer Gleichheit zu schaffen verstände, müsste der Natur Gewalt antun können.
75 Wir verlangen sehr oft nur deshalb Tugenden von anderen, damit unsere Fehler sich bequemer breitmachen können.
76 Wohl dem, der sagen darf: Der Tag der Aussaat war der Tag der Ernte.
77 Man kann nicht allen helfen, sagt der Engherzige und hilft keinem.
78 Große Menschen sind da – aber nicht für die Kleinen.
79 Es ist schwer, den, der uns bewundert, für einen Dummkopf zu halten.
80 Erinnere dich der Vergessenen – eine Welt geht dir auf.