Lotte Mühlborn

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Ach wie spielen sie

Ach wie spielen sie die gottgeschenkte
Melodie der Sprache falsch und laut!
Gar, wenn Mißverstehn den Bogen lenkte
und der Zorn den Baß aufs Kalbfell haut.
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Ach, die lauten tapfern Helden

Ach, die lauten tapfern Helden!
Taten alles klug und gut
und mit unerschrocknem Mut
- wenn sie es erzählend melden.
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Ach, die tapfern lauten Helden

Ach, die tapfern lauten Helden!
Schlägt mal einer heimlich zu -
dreimal wieder schlage du,
willst du nicht als feige gelten.
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Ach, du weißt ja ….

Ach, du weißt ja nicht um deine Härte,
die der Himmel dir ins Blut gelegt!
Und so ist und bleibt sie dir die Gerte,
die gar oft den eignen Herren schlägt.
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Alter Zauberspruch

Blaue Blume tief im Wald
ach, daß ich dich fände bald!
Märchenblume, schenk mir Glück
und des Goldes viele Stück!
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An einen Bekannten

Wäre dein auch alle Erdenpracht
und aller Weisheit Blüte,
das was zum Menschen erst dich macht,
ist doch allein die Güte.
(Francois)
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Besser wollt ich vieles heut verrichten

" Besser wollt ich vieles heut verrichten---"
Weißt du nun, wie Reue tut?
ei, so mach es künftig gut,
bringt doch jeder Tag dir neue Pflichten.
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Bin ich allein

Bin ich allein - viele sind um mich als dann,
die mir noch leben und die mir vergingen im Sand.
Bin ich bei vielen jedoch in fröhlichem Kreise,
weiß ich mit einmal, daß ich im Tiefsten allein.
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Bübchen, fürchte nicht die lauten Hunde

Bübchen, fürchte nicht die lauten Hunde.
Ungefährlich ist ihr Tun,
beißen auch kein lahmes Huhn,
stören nur den Frieden in der Runde.
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Das böse Wort

O, Gedanken, rührt nicht dran!
Geht mir andre, heitre Wege,
bis die Zeit, die immerrege,
ihr barmherzig Werk getan.

Bis sie ihrer Spule Faden
vielemal darumgewunden.
Dann, wenn ihr es habt gefunden,
kann das Wort euch nicht mehr schaden.
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Dein Lachen paßt nicht in die dunkle Zeit

Dein Lachen paßt nicht in die dunkle Zeit,
so sprach ein Freund bedächtig zu dem anderen.
Ei sieh, sprach der, so trage ichs beim Wandern
als Lichtlein auf dem Weg zur Ewigkeit!
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Dein Lebensbaum will sich entblättern

Dein Lebensbaum will sich entblättern,
und einsam wird’s um dich?
so lern bescheidentlich,
still abzutreten von den Brettern.
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Der Gelassene:

Mag mir Regen an die Scheiben spucken -
laß ihn doch, er hört auch wieder auf!
Und der Sturm mit seinen bösen Mucken?
Ach, der bläst sich selber aus im Lauf!
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Der Gute sieht beglückt

Der Gute sieht beglückt aus seiner Schau
das Gute noch in Wind und Wolkengrau.
Der Böse aber schreit empört zu Gott,
ihn zwicke noch der Krebs im Siedepott!
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Der Nörgler:

So ein Regen! Sonne braucht man, Sonne!
Hört nur, wie der Wind ans Fenster faucht!
Ist die Welt denn eine Regentonne?
Immer kommt es anders als mans braucht!
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Der Optimist:

In dem strahlend schönen Kleid des Lebens
ist das Leid ein dunkler Einschlag nur.
Sieh nicht hin, was quälst du dich vergebens!
Pfeif ein frohes Liedchen dir in Dur!
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Der Pessimist:

Leid ist, ach, ins Leben eng verwoben,
Freude nur der schmale helle Saum.
Oft, wenn er im Gehen sich verschoben,
sieht das Aug` den blassen Schimmer kaum.
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Der Zornmütige:

Wenn ein welkes Blatt aufs Haar ihm fällt,
wie`s der Herbstwind aus den Bäumen fegt,
schilt er über die verdrehte Welt,
die das Blatt ihm nicht zu Füßen legt.
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Die edelste und schönste aller Sprachen

Die edelste und schönste aller Sprachen
- kein Menschengeist hat sie hervorgebracht -
ist, wo Geduld und Güte weitersagen,
was der Verstand zuvor hat ausgedacht.
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Die klügsten Menschen sind es nicht

Die klügsten Menschen sind es nicht,
die allsogleich und ohne Hehl vertrauen.
Doch sind sie lieber mir als jene Schlauen,
die Schatten sehen hinter jedem Licht.
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„Edel sei der Mensch, hilfreich und gut“

Nicht, daß im Auge dir die Träne blinkt
bei anderer Leiden.
bedauernd Wort von deinen Lippen klingt
im Weiterschreiten,
nicht das zeugt mir von deiner Seelengüte,
hat leicht Gewicht!
Erst wenn erbarmend deine Hand sich mühte,
ins warme Licht
emporzuziehen, was am Boden lag,
laß ich es gelten.
Doch acht`ichs wenig, wenn dein Mund vermag,
es laut zu melden.
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Ein gutes Wort verliert sich leicht im Raum

Ein gutes Wort verliert sich leicht im Raum.
Die bösen, die von rascher Zunge kamen,
die haften wie der Mispel Unheilsamen,
den unbedacht ein Vogel trug zum Baum.
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Eines will ich euch fragen

Eines will ich euch fragen,
und ihr sollt mir Antwort geben.
Geht es besser uns im Leben,
wenn wir klagen?
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Einstmal war ich froh

Einstmal war ich froh und wußt es nicht,
und ich hielt es für das wahre Leben.
Ach, das wahre Leben heißt ja Pflicht,
und Entsagung nennt es sich daneben!
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Fortschritt! rufen sie

Fortschritt! rufen sie und planen heiter
mit Stativ und Meterband und Feder.
Zwar die krummen Straßen werden gräder,
doch die krummen Wege gehen sie weiter.
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Fürchtet zagend sich ein Kind im Keller

Fürchtet zagend sich ein Kind im Keller,
stimmt es laut sein Liedchen an.
Nimm ein klüglich Bespiel dran,
blicke weg und sing - es ist Keller.
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Gebet

Wirst du einmal , Schöpfer, meine Taten wägen
und du findest Werke ohne deinen Segen,
findest Worte ohne Lieb und Güte
und Gedanken, drin der Unmut sprühte,
ach, dann lege in die andre Schale
wägend auch das Leid und seine Male!
Sieh, du gabst mir ja das Leid zu tragen,
und ich trug es stumm in vielen Tagen.
Wie es mich zu deinen Toren führte
und dein Hauch den stillen Funken schürte,
den du Menschenseelen mitgegeben,
weißt du, Gott. So wäge auch daneben
was ich ernst gewollt und karg getan.
Liegt als Spur ein Dank, ein Trost auf meiner Bahn,
findst du edles Korn bei taubem Samen –
schreib mirs gut, o Weltenrichter, Amen.
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Gedanken um das Tier

Achte die Seele im Tiergeschöpf,
auch sie ist von Gott!
* * * * *
Die Wahrheit wohnt nicht im Menschen,
sie wohnt im Tier.
* * * * *
Es wäre aufschlussreich, zu wissen, wie das
Tier - etwa der Hund - über den Menschen" denkt."
* * * * *
Nur ein Tier!
Welcher Hochmut im engen Wort!
Eines hat das Tier dem Menschen voraus:
Es kann schweigen.
* * * * *
Ob das Tier - neben seinem Erfahrungswissen -
irgendwie ein Wissen trägt um Dinge des Lebens?
Ob seine Seele froh und traurig sein kann?
Einmal sah ich dem stolzen Ostfriesenschaf
ins Auge. Wie aus Stein gemeißelt stand das Tier und sah
mit leerem, abgründig - fernen Blick ins Weite.
War es Täuschung oder sah ich recht -
ich gewahrte bestürzt eine
unnennbare Schwermut in diesem Tierblick.
* * * * *
Das Tier ist glücklicher als der Mensch,
soweit es dem Menschen nicht hörig ist.
Ihm schlägt keine Stunde, ihm schlägt nur das "letzte Stündlein."
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Geht ein unbedachtes Wort

Geht ein unbedachtes Wort aus deiner Türe,
blickt es dich in stillen Vorwurf an:
Sieh, nun muß ich gehen meine Bahn,
sei es, daß ich Ruhe oder Zwietracht schüre.
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Häuslicher Friede

Häuslicher Friede, ein Gärtlein vollduftiger Blumen;
Frosinn der Riegel am Zaune, der nimmer versagt.
Ging er verloren, der goldene, es bräche verheerend
mit Kleinmut, dem Schäflein, Griesgram, der Widder, herein.
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Heilig ist die Arbeit

Heilig ist die Arbeit, hört ich sagen.
Drum, so wird mir klar,
warum Viele gar
eine Scheu vor ihr im Herzen tragen.
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Hörst du lieblos Wort

Hörst du lieblos Wort aus Schwätzermunde -
schweig, und trags nicht weiter in den Tag!
Leicht verschattet es dir eine Stunde,
und - der Kuckuck hats gehört im Hag!
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Kämpfend gehen im Leben

Kämpfend gehen im Leben, ist wohl schwer;
einsam durch das Leben gehen, schwerer;
aber zweisam kämpfend gehen, am schwersten.
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Keiner hat dirs wohl

Keiner hat dirs wohl ins Album schrieben,
dieses wahre schöne Dichterwort,
und so ist dirs auch nicht hängen blieben
als ein heimlich Mahnen immerfort.
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Laß doch jeden selig werden

Laß doch jeden selig werden
wie er kann und wie er mag!
Der läuft lieber mit den Herden,
jener stillbeglückt im Hag.
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Lebensneige

Das Leben dünkt uns am köstlichsten,
wenn es zur Neige geht .Wenn die Sinne
geschärft sind für seine tausend Schönheiten
und – seine Flüchtigkeit.
Der Rest im Goldpokal des Lebens ist nur dem
schal, der den Trank verschwendete, anstatt
weise und sparsam zu genießen die unermessliche
Gabe Gottes.
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Menschen sah ich so viele

Menschen sah ich so viele! In wogender Strömung
treib ich entgegen mit ihnen dem Ewigen Strand.
Menschen, ach, fand ich so selten, wie Perlen der Fischer
findet mit freudigem Sinn in den Muscheln der See.
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Mit dem Mitleid

Mit dem Mitleid ist es nicht getan.
suche zu erkennen,
wo die Balken brennen,
und dann lauf, mein Held, und packe an! [TOP]

Nicht hat den Tag gelebt

Nicht hat den Tag gelebt, wer ihn verschlafen.
So ist nicht dein, was dir gegeben ward,
gehst du vorbei, achtlos und seelenhart.
Du kannst dem Bettler gleichen und dem Grafen.
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Nimm dein Leid nicht allzu wichtig

Nimm dein Leid nicht allzu wichtig,
Seele, schwing dich auf ins Blau.
Aus der weiten goldnen Schau
sind die Erdendinge nichtig.
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Nimmer trage, was man dir vertraute

Nimmer trage, was man dir vertraute
unbedachtsam fort aus deinem Haus!
Leicht, so wächst ein Trauerbäumchen draus
ehe noch der Morgen dreimal graute.
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Ohne Halt

Ohne Halt, wie auf dem Turm der Hahn
läßt du drehen dich von jedem Wind.
Jeder Stoß wirft dich aus deiner Bahn.
Stehe fest! Wer mutig nur, gewinnt!
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Rabe, kluger Vogel mit der Brille

Rabe, kluger Vogel mit der Brille,
die du still und ungesehen trägst,
hat auch dir ein unbegriffner Wille
einen Seelenhauch ins Herz gelegt?
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Rate, wo man deinen Rat begehrte

Rate, wo man deinen Rat begehrte,
aber schweige doch fein still,
wo man deinen Rat nicht will.
Perlen, meinst du? Ei, so denk der Herde!
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Rede wahr, was auch die andern sagen

Rede wahr, was auch die andern sagen!
Aber schweige, wo die Wahrheit kränkt.
Sagte jeder, wie ers eben denkt -
Nimmer wär die Wahrheit zu ertragen.
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Sie brachten dich um deine Ruh

Sie brachten dich um deine Ruh,
die weisen Scherbenrichter?
So zieh den Mantel dichter,
dein eigner Richter bleibst ja du.
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Soll ich lachen, mich betrüben

Soll ich lachen, mich betrüben
ob der schlauen Menschenart?
Ach, die Menschen, rau und zart,
lachen will ich sie und lieben.
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Spielst du mit kränkenden Worten

Spielst du mit kränkenden Worten bedachtlos, du gleichest
wahrlich dem Knaben, der blindlings im Kreis der Gespielen
um sich mit Steinen wirft, achtlos und ohne zu fragen:
Meine Geschosse - treffen sie? Bringen sie Tränen und Weh?
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Straucheln kann dein Fuß

Straucheln kann dein Fuß im Schreiten,
siehst du auf die andern.
Willst du sicher wandern
muß der Blick dich vorwärts leiten.
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Tischgebet

Der Gott, der in das Licht uns kommen hieß,
er segne, was er für uns wachsen ließ.
Amen
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Tränen, die nach außen rinnen

Tränen, die nach außen rinnen,
sind Balsam für den heißen Schmerz.
Doch Tränen, still geweint nach innen,
sind Lavatropfen auf das Herz.
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Trost im Alltag

Und ist die Straße auch staubig und heiß,
das Sträußchen am Hut dir verdorrt,
dein wartet in grüner Kühle, wer weiß?,
die Märchenblume am heimlichen Ort.
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Und hat man dir ein Gutes zugetragen

Und hat man dir ein Gutes zugetragen,
so magst du es getrost auch Andern sagen.
Doch wo man dir von etwas Bösem spricht,
mach still ein Kreuz - und glaub das Böse nicht.
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Und hat man dir ein Leid getan

Und hat man dir ein Leid getan
mit unbedachten Worten:
Müh dich, wirfs über Bord,
und leichter wird dein Lebenskahn.
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Und ist die Straße auch staubig und heiß

Und ist die Straße auch staubig und heiß,
das Sträußlein am Hut dir verdorrt,
dein wartet in Waldeskühle - wer weiß? -
die Märchenblume am heimlichen Ort.
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Und wärst du reich und ohne Fehl

Und wärst du reich und ohne Fehl-
du brauchst ein bißchen Liebe.
Die Liebe ist das feine Öl
im rauen Weltgetriebe.
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Vergänglichkeit

Vergänglichkeit - ein trauerschweres Wort,
wie eine Glocke aus begrabner Zeit!
Wie Klage ruft mans hier und sagt es dort -
und ist ein Stück doch von der Ewigkeit!
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Vergnügt ein Spätzlein ruft im Kirschenzelt

Vergnügt ein Spätzlein ruft im Kirschenzelt:
Mein Tischlein ist gedeckt, bin ohne Sorgen!
Ein Hamster hörts im nahen Weizenfeld:
So, Leichtfink, und was frißt du morgen?
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Von des Froschgeschlechtes

Von des Froschgeschlechtes niederm Ort
mögen sich die Dinge anders zeigen
als vom Adlerhorst. So laß den Reigen
freundlich gelten, der Tümpel quorrt.
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Wagst du`s, die goldene Wahrheit zu sagen

Wagst du`s, die goldene Wahrheit zu sagen den Menschen,
nennen sie böse dich, unzart und ohne Verstand.
Lobe sie weidlich, die Eiteln, und siehe, sie reden
lieblich von dir und rühmen dein sicheres Urteil.
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Wärs über steile Berge auch und tiefe Täler

" Wärs über steile Berge auch und tiefe Täler-
noch einmal möchte ich gehen im Jugendschein!"
Ach, sei getrost und laß das Trauern sein-
du fändest neue Not und machtest neue Fehler!
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Was der Schöpfer

Was der Schöpfer Gutes uns verliehen,
sollen mehren wir im Seelengrund
und dem Unkrautsämlein still entziehen,
was es wachsen lassen kann allstund.
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Was der Schöpfer Gutes uns verliehen

Was der Schöpfer Gutes uns verliehen,
sollen mehren wir im Seelengrund
und dem Unkrautsämlein still entziehen,
was es wachsen lassen kann zur Stund.
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Was halten S i e, Herr Nachbar

Was halten S i e, Herr Nachbar, von der Lage?
fragt Meier da und dort und sammelt fleißig ein.
Dann schenkt ers aus als eignen klaren Wein.
Gescheit, sagt man, ist Meier, ohne Frage!
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Wem Gott die rechten Augen schenkte

Wem Gott die rechten Augen schenkte,
findet Schönes noch im Staub.
Tropfen am durchnässten Laub
sind ihm Demantperlen, lichtgetränkte.
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Wer selbst in Ordnung

Wer selbst in Ordnung ist im Tun und Denken,
mag gern der Ordnung edlem Bann sich fügen.
Sie wird ihm Harmonie und Klarheit schenken.
doch wer in Wirrnis geht, wird immer lügen.
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Wie sie ernsthaft sich gebärden

Wie sie ernsthaft sich gebärden
um die nicht`gen Dinge!
So, als ob es ginge
um die Seligkeit auf Erden.
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Will das Glück

Will das Glück Verstecken mit dir spielen -
freue dich der goldnen Spur im Sand!
Sei bereit und halt es bei der Hand,
schreitest morgen über deine Dielen.
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Will ein lang Versäumtes mich verklagen

Will ein lang Versäumtes mich verklagen,
ohne Laut und ohne tröstlich Wort?
Ach, es kam aus ungereiften Tagen,
und so warf ichs heimlich wieder fort!
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Willst du dich beim Schicksal melden

Willst du dich beim Schicksal melden,
daß es achtlos dich vergessen -
schweige fein, es schickt dir selten
Besseres, als du besessen!
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Wollt`in jungen Tagen

Wollt`in jungen Tagen
zürnend mich beklagen
über rascher Menschen rauhes Wort.
Bin dahinter kommen:
Tät mir besser frommen
als gewählter Rede Schmeichelwort.
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Zähle dich

Zähle dich nicht zu den Menschen,
solange der Zorn dich beherrscht!
Herder

Doch zu den Tieren dich zählen,
wäre Kränkung des Tieres.
L.M.
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