1-40 | 41-80 | 81-120 | 121-160 | 161-200 | 201-240 | 241-280 | 281-320 | 321-360 | 361-400 | 401-416
Zitate von Oscar Wilde 281-320
281 Bosheit ist ein Mythos, den gute Menschen erfunden haben, um die seltsame Anziehungskraft der anderen zu erklären.
282 Das Leben hält stets Mohn in den Händen.
283 Es kommt häufig vor, dass wir mit anderen zu experimentieren glauben und dabei in Wahrheit mit uns selber experimentieren.
284 Für den Philosophen (…) stellen die Frauen den Triumpf der Materie über den Geist dar – so wie Männer den Triumpf des Geistes über die Moral darstellen.
285 Jugend! Jugend! ist gibt einfach nichts auf der Welt als Jugend!
286 Ich habe keine Angst vor dem Tod. Das Nahen des Todes ist es, wovor mir graust.
287 Mehr als einmal vergibt die Gesellschaft dem Verbrecher. Dem Träumer vergibt sie niemals.
288 Eine strenge und unumstößliche Regel, was man lesen sollte und was nicht, ist albern. Man sollte alles lesen. Mehr als die Hälfte unserer heutigen Bildung verdanken wir dem, was man nicht lesen sollte.
289 Wenn jemand ein Gentleman ist, weiß er durchaus genug; ist er kein Gentleman, dann nützt ihm auch sein ganzes Wissen nichts.
290 Nur die oberflächlichen Qualitäten überdauern. Die tiefere Natur des Menschen wird bald entlarvt.
291 Vergnügen, Vergnügen! Was sonst sollte einen irgendwohin führen.
292 Die Welt wird durch den Sänger für den Träumer geschaffen.
293 Wer andere verstehen möchte, muss seine eigene Individualität vertiefen.
294 Optimismus beginnt mit einem breiten Grinsen, und Pessimismus endet mit einer blauen Brille. Außerdem sind beide nur Pose.
295 Die Leute lieben es, fortzugeben, was sie selbst am nötigsten brauchen. Ich nenne das den Abgrund der Freigiebigkeit.
296 In allen unwichtigen Dingen ist Stil, nicht Aufrichtigkeit, das Wesentliche. In allen wichtigen Dingen ist Stil, nicht Aufrichtigkeit, das Wesentliche.
297 Es gibt nur eine Klasse in der Gesellschaft, die mehr and Geld denkt, als die Reichen, und das sind die Armen.
298 Ich überrasche mich immer selbst. Das ist das einzige, was das Leben lebenswert macht.
299 Sie wollen mir doch nicht erzählen, Sie hätten das Leben erschöpft. Wenn einer das sagt, weiß man, dass das Leben ihn erschöpft hat.
300 Des Lebens Geheimnis – es liegt in der Kunst.
301 Simple Vergnügen. Sie sind die letzte Zuflucht der Komplizierten.
302 Gerade Männer von dem denkbar vornehmsten sittlichen Charakter sind äußerst empfänglich für die physischen Reize anderer.
303 Nur die Sinne können die Seele heilen, so wie nur die Seele die Sinne heilen kann.
304 Das Leben wird nicht von Wille und Absicht regiert. Das Leben ist eine Frage der Nerven und Fibern, der langsam aufgebauten Zellen, in denen sich der Gedanke verbirgt und die Leidenschaft ihre Träume hat.
305 Eine Wahrheit hört auf, wahr zu sein, wenn sie von mehr als einer Person geglaubt wird.
306 Vermutlich ist das alte England so übervölkert, dass sie nicht genügend anständiges Wetter für alle haben.
307 Ich habe nie Appetit, wenn ich nicht zuerst eine Blume fürs Knopfloch habe.
308 Die Welt ist von Namen gemacht, damit Weise darin leben.
309 Bildung ist etwas Wunderbares. Doch sollte man sich von Zeit zu Zeit daran erinnern, dass wirklich Wissenswertes nicht gelehrt werden kann.
310 Muße, nicht Arbeit ist das Ziel des Menschen.
311 Wenn Leute mit mir über das Wetter reden, habe ich immer das ganz sichere Gefühl, dass sie etwas anderes sagen wollen. Und das macht mich so nervös.
312 Jesus will sagen, dass der Mensch nicht durch das, was er hat, nicht einmal durch das, was er tut,
313 Nur zwei Arten von Menschen sind wirklich faszinierend – Leute, die einfach alles wissen, und Leute, die überhaupt nicht wissen.
314 Die Liebe einer Mutter ist natürlich sehr rührend, aber oft merkwürdig egoistisch.
315 Es gibt nur eine Sünde, und die ist Dummheit.
316 Immerhin meine ich, sie sollte etwas Schwarzseidenes im Schrank haben, für die Kirche ist so etwas immer passend.
317 Die Alten glauben alles, die Menschen im mittleren Alter misstrauen allem, die Jungen wissen alles.
318 Wer treu ist, kennt nur die triviale Seite der Liebe; der Treulose ist es, der die Liebestragödien kennenlernt.
319 Ich verabscheue meine Verwandten. Das kommt vermutlich daher, dass unsereins es nicht ausstehen kann, wenn andere Leute dieselben Fehler haben wie wir.
320 Meine eigenen Angelegenheiten langweilen mich stets zu Tode. Die anderen Leute ziehe ich vor.