1-40 | 41-80 | 81-120 | 121-160 | 161-200 | 201-240 | 241-280 | 281-320 | 321-360 | 361-400 | 401-416
Zitate von Oscar Wilde 241-280
241 Ich hab die Welt nicht gemacht. Mögen Gott und der Zar sich um sie kümmern.
242 Romane, die glücklich enden, mag ich nicht. Sie deprimieren mich so sehr.
243 Eine schreckliche Sache, das Gedächtnis einer Frau!
244 Sie war eine seltsame Frau, deren Kleider stets so aussahen, als wären sie im Zorn entworfen und im Sturm angezogen.
245 Nur auf eine einzige Art vermag eine Frau jemals einen Mann zu bessern, indem sie ihn nämlich so grenzenlos langweilt, dass er jedes nur erdenkliche Interesse am Leben verliert.
246 Das Leben einer Frau bewegt sich in Gefühlkurven. Auf Linien des Verstandes verläuft das Leben eines Mannes.
247 Zwanzig Jahre Liebesroman geben einer Frau das Aussehen einer Ruine; aber zwanzig Jahre Ehe machen sie zu einer Art öffentlichem Gebäude.
248 Er kam prinzipiell zu spät, da sein Grundsatz lautete, Pünktlichkeit stehle einem die Zeit.
249 Die Kunst ist kein Spiegel, sondern ein Kristall. Sie schafft ihre eigenen Gestalten und Formen.
250 Gefahr ist im heutigen Leben so selten geworden.
251 Wenn eine Frau einen Mann halten will, braucht sie nur an das Schlechteste in ihm zu appellieren.
252 Diese Ungewissheit ist schrecklich. Ich hoffe, sie hält an.
253 Es gibt keine Stimmung oder Leidenschaft, die uns die Kunst nicht geben kann, und wer ihr Geheimnis ergründet hat, vermag im voraus zu sagen, welcher Art unsere Erfahrungen sein werden.
254 Männer machen immer so ein dummes Gesicht, wenn sie ertappt werden. Und sie werden stets ertappt.
255 Früher wurden Bücher von Literaten geschrieben und vom Publikum gelesen. Heute werden sie vom Publikum geschrieben und von niemandem gelesen.
256 Wenn wir durch eigene Hand oder durch die Hände anderer verwundet sind, sollte uns die Liebe heilen – was hätte Liebe sonst überhaupt für einen Sinn!
257 Jugend ist kein Getue. Jugend ist eine Kunst.
258 Ich reise nie ohne mein Tagebuch. Man sollte im Zug immer etwas Aufregendes zum Lesen haben.
259 Lachen ist durchaus kein schlechter Beginn für eine Freundschaft und ist ihr bei weitem bestes Ende.
260 Der Schrecken vor der Gesellschaft, die das Fundament der Moral ist, der Schrecken vor Gott, der das Geheimnis der Religion ist – das sind die beiden Dinge, die uns beherrschen.
261 Frühreif sein heißt vollkommen sein.
262 Wenn eine Frau ihre Fehler nicht reizvoll machen kann, ist sie nur ein Weibchen.
263 Das Leben fordert uns einen allzu hohen Preis ab für seine Güter, und was wir ihm für das kläglichste seiner Geheimnisse zu entrichten haben, ist ungeheuerlich, ist ohne Maß.
264 Philanthropen verlieren jedes Gefühl für Menschlichkeit. Das ist ihr hervorstechender Charakterzug.
265 Ich habe häufig Gewissengeld gezahlt. Ich hegte die abenteuerliche Hoffnung, ich könnte das Schicksal besänftigen.
266 Die Wilden scheinen über fast alles genau dieselben Ansichten zu haben wie zivilisierte Leute. Sie sind außerordentlich fortgeschritten.
267 Eine Sensation kann man nie zu teuer bezahlen.
268 Musiker sind so absurd unvernünftig. Immer wollen sie einen gerade in dem Augenblick völlig stumm haben, wenn man sich danach sehnt, völlig taub zu sein.
269 Zwischen Männern und Frauen ist keine Freundschaft möglich. Da gibt es Leidenschaft, Feindschaft, Verehrung, Liebe, aber keine Freundschaft.
270 Nur die Oberflächlichen kennen sich selbst.
271 Ärgerliches Aufsehen pflegte einen Mann reizvoll oder zumindest interessant zu machen – jetzt vernichtet es ihn.
272 Sie werden immer denkbar hübsch sein. Das ist die beste Mode, die es gibt, und die einzige Mode, in der England mit Erfolg tonangebend ist.
273 Jedes Verbrechen ist vulgär, so wie Vulgarität ein Verbrechen ist.
274 Es gibt nur eine einzige echte Tragödie im Leben einer Frau. Die Tatsache, dass ihre Vergangenheit stets ihr Liebhaber und ihre Zukunft unweigerlich ihr Ehemann ist.
275 Männer sind solche Feiglinge. Sie verletzen jedes Gesetz der Welt und fürchten sich doch vor der Zunge der Welt.
276 Die Leute erheben ihr Geschrei wider den Sünder, doch ist es nicht der Sünder, sondern der Dummkopf, der uns zur Schande gereicht. Es gibt keine andere Sünde als die Dummheit.
277 Ich selbst würde alles für eine neue Erfahrung hingeben und weiß doch, dass es so etwas wie eine neue Erfahrung überhaupt nicht gibt.
278 Wenn wir Männer die Frauen heirateten, die wir verdienen, wäre uns eine sehr schlimme Zeit beschieden.
279 Der wahre Tor, den Hohn und Hass der Götter trifft, ist der Mensch, der sich selbst nicht kennt.
280 In dieser Welt gibt es nur zwei Tragödien. Die eine ist, nicht zu bekommen, was man möchte, und die andere ist, es zu bekommen.