1-40 | 41-80 | 81-120 | 121-160 | 161-200 | 201-240 | 241-280 | 281-320 | 321-360 | 361-400 | 401-416
Zitate von Oscar Wilde 41-80
41 Fragen sind nie indiskret. Antworten bisweilen.
42 Im Eheleben kommt die Liebe, wenn die Leute einander gründlich missfallen.
43 Das Dandytum ist der Beweis für die absolute Modernität der Schönheit.
44 Natürlich sein ist bloß Pose, und die aufreizendste die ich kenne.
45 Er würde der beste Kerl sein, wenn er nur nicht immer die Wahrheit sagen würde.
46 Ich bin dahin gelangt, die Verschwiegenheit zu lieben. Sie scheint mir das einzige zu sein, was uns heutzutage unser Leben geheimnisvoll und wunderbar machen kann. Das Alltägliche wird reizvoll, wenn man es verheimlicht.
47 Man kann heutzutage alles überleben, außer den Tod, und alles zuschanden machen, außer einen guten Ruf.
48 Schrecklich kommerziell, die Frauen von heute. Unsere Großmütter warfen ihre Mützen in den Wind, versteht sich, aber bei Gott, ihre Enkelinnen werfen ihre Mützen nur in den Wind, wenn sie genau wissen, woher er weht und dass er ihnen günstig ist.
49 Es ist eine schreckliche Sache für einen Mann, wenn er plötzlich entdeckt, dass er sein Leben lang nichts als die Wahrheit gesagt hat.
50 Der einzige Reiz der Vergangenheit ist, dass sie vergangen ist. Aber Frauen wissen nie, wann der Vorhang gefallen ist. Sie wollen immer noch einen sechsten Akt, und sobald jegliches Interesse an dem Stück erloschen ist, schlagen sie vor, er fortzusetzen.
51 Um heutzutage in die beste Gesellschaft zu gelangen, muss man entweder die Leute traktieren, amüsieren oder schockieren – weiter nichts!
52 Ich könnte mit ihr verheiratet sein, so verdammt gleichgültig behandelt sie mich.
53 Was dieses Jahrhundert anbetet, ist Reichtum. Der Gott dieses Jahrhundert ist Reichtum. Um Erfolg zu haben, muss man Reichtum besitzen. Reichtum um jeden Preis.
54 Alle Kunst ist ganz und gar nutzlos.
55 Wer ist arm, wenn er geliebt wird?
56 Jugend ist die Zeit für Erfolg.
57 Eigentlich sage ich gewöhnlich, was ich wirklich denke. Heutzutage ein großer Fehler. Man setzt sich so sehr der Gefahr aus, verstanden zu werden.
58 Ziel der Kunst ist es einfach, eine Stimmung zu erzeugen.
59 Die erste Pflicht im Leben einer Frau ist die gegen ihren Schneider. Welches die zweite Pflicht ist, hat bisher noch niemand entdeckt.
60 Reisen veredelt den Geist und räumt mit unseren Vorurteilen auf.
61 Das Gewissen macht uns alle zu Egoisten.
62 Frauen besitzen einen erstaunlichen Instinkt für die Dinge. Sie entdecken alle außer dem, was in die Augen springt.
63 Ich bin der einzige Mensch auf der Welt, den ich gern gründlich kennenlernen würde, aber ich sehe gerade jetzt keine Möglichkeit dazu.
64 Er wusste, dass die Sinne nicht weniger als die Seele ihre geistigen Geheimnisse zu offenbaren haben.
65 Seine Zeit zu beseelen – das ist der Mühe wert.
66 Kunst offenbaren und den Künstler verheimlichen ist das Ziel der Kunst.
67 Man kommt ja recht gut ohne die Philosophie zurecht, sobald man sich erst mit schönen Dingen umgibt.
68 Was ist unglaubhafter als das, was man einmal so aufrichtig geglaubt hat. Gibt es etwas Unwahrscheinlicheres als das, was man selbst getan hat?
69 Der einzige Unterschied zwischen dem Heiligen und dem Sünder ist, dass jeder Heilige eine Vergangenheit hat und jeder Sünder eine Zukunft.
70 Nicht dir Vollkommenen, sondern die Unvollkommenen brauchen Liebe.
71 Weder Kunst noch Wissenschaft kennen moralische Zustimmung oder Ablehnung.
72 Die Philanthropie, scheint mir, ist einfach die Zukunft solcher Leute geworden, die ihre Mitmenschen zu belästigen wünschen.
73 Im heutigen Leben bedeutet Spielraum alles.
74 Ein Mann kann mit einer Frau glücklich sein, solange er sie nicht liebt.
75 Nur oberflächliche Leute brauchen Jahre, um ein Gefühl loszuwerden. Einer, der seiner selbst Herr
76 Wer sein ganzes Sinnen auf die Schönheit der Form richtet, dem erscheint alles andere von geringer Bedeutung.
77 Die Frauen behandeln uns geradeso, wie die Menschheit ihre Götter behandelt. Sie verehren uns und liegen und ständig in den Ohren, etwas für sie zu tun.
78 Stets habe ich daran glauben wollen, dass Kraft und Schönheit auf ein und derselben Linie liegen.
79 ich liebe das Spiel. Es ist soviel wirklicher als das Leben.
80 Pflicht ist das, was man von andern erwartet, nicht, was man selbst tut.