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Zitate by Jean Jacques Rousseau 201-240
201  Man muss das Joch schon ertragen, das man sich auferlegt hat.
  
  
 
202  Der wahre Gläubige Weiß, dass der Ungläubige auch ein Mensch ist, dass er auch ein rechtschaffener Mensch sein kann, und er kann also, ohne lasterhaft zu werden, teil an seinem Schicksal nehmen.
  
  
 
203  Gott ist gerecht, er will meine Leiden und kennt meine Unschuld. Hierauf gründet sich mein Vertrauen.
  
  
 
204  Wie könnte man auf der Stelle jemandes Freund sein, den man noch nie gesehen hat?
  
  
 
205  Hat nicht die Frau die gleichen Bedürfnisse, die der Mann hat, ohne dass sie das gleiche Recht hat, sie zu äußern?
  
  
 
206  Die Familie selbst besteht nur durch Übereinkunft.
  
  
 
207  Greise hängen stärker am Leben als die Kinder und verlassen es mit weniger Anstand, als die Kinder es tun. Denn alle ihre Bemühungen waren nur auf dieses Leben gerichtet, und an seinem Ende werden sie gewahr, dass alle ihre Arbeit vergeblich war.
  
  
 
208  Eines Lügners Geschwätz wird Wahrheit, sobald es mit dem Degen behauptet wird, und wenn man Sie des Mordes beschuldigte, brauchen Sie nur hinzugeben und noch einen zweiten verüben, um zu beweisen, dass jener nicht wahr wäre.
  
  
 
209  Wer nicht ein wenig Leid zu ertragen weiß, muss damit rechnen, viel zu leiden.
  
  
 
210  Der Dienst, den Gott fordert, ist der Dienst des Herzens, und der ist stets einheitlich, wenn er aufrichtig ist.
  
  
  
211  Wehe aber, wer sich dem Gelächter aussetzt, er ist auf ewig gebrandmarkt.
  
  
 
212  Die Gerechtigkeit der Menschen aber ist, einem jedem das zu geben, was ihm gehört, und die Gerechtigkeit Gottes, von einem jeden Rechenschaft zu fordern für das, was ihm gegeben ist.
  
  
 
213  Je weniger ein Gottesdienst vernünftig ist, desto mehr sucht man ihn durch Gewalt zu befestigen.
  
  
 
214  Nie hat man den gesehen, den eine gute Tat gereut hätte.
  
  
 
215  Die christliche Liebe mordet nicht. Die Liebe zum Nächsten treibt uns nicht, ihn zu erwürgen.
  
  
 
216  Es gibt Länder, deren Geschichte man nicht lesen kann, man müsste denn blöden Verstandes oder ein Diplomat sein.
  
  
 
217  Um alle deine Reize auszudrücken, müsste man dich in jedem Augenblick deines Lebens malen.
  
  
 
218  Die Männer müssen nicht alles wissen.
  
  
 
219  Alles verändert sich um uns her. Wir selbst verändern uns, und keiner ist sicher, morgen das noch zu lieben, was ihm heute gefällt. So sind alle unsere Entwürfe der Glückseligkeit nichtige Hirngespinste.
  
  
 
220  Reichtum und Einfluss erhalten sich gegenseitig, das eine hat ohne das andere kaum Bestand.
  
  
 
221  Die Eigenliebe bringt mehr Wüstlinge hervor als die Liebe.
  
  
 
222  Gott ist kein Gott der Toten, er konnte nicht zerstörerisch und böse sein, ohne sich zu schaden.
  
  
 
223  Alles, was ich als gut empfinde, ist gut, alles, was ich als böse empfinde, ist böse.
  
  
 
224  Wie schwach sind doch die Tröstungen der Freundschaft, wo wie der Liebe fehlen!
  
  
 
225  Hatte jemals ein Mensch ohne Fehler große Tugenden?
  
  
 
226  Die Mäßigkeit und die Arbeit sind die beiden wahren Ärzte des Menschen, die Arbeit schärft seine Esslust, und die Mäßigkeit hindert ihn, dass er sie missbraucht.
  
  
 
227  Der Reiz des häuslichen Lebens ist das beste Gegengift gegen schlechte Sitten.
  
  
 
228  Nein, unter der Welt Geräuschen wird das Herz nicht genährt. Falsches Vergnügen macht ihm den Verlust des wahren noch bitterer, und lieber sind ihm seine Leiden als ein eitler Ersatz.
  
  
 
229  Es gibt nichts Gutes, das nicht noch immer aus deiner Seele kommen kann.
  
  
 
230  Lass uns glücklich und arm sein, oh, welche Schätze werden wir uns dann erworben haben!
  
  
  
231  Denn in welchem Lande der Welt sind nicht Sanftmut und Mitleid der Frauen liebenswürdiger Anteil?
  
  
 
232  Wer alles kann, kann nur das wollen, was gut ist.
  
  
 
233  Man könnte meinen, es seien lauter Marionette, die auf dasselbe Brett genagelt sind oder von demselben Faden gezogen werden.
  
  
 
234  Die Herrschaft der Frau fange mit ihren Tugenden an!
  
  
 
235  Was macht wohl die Freundschaften zwischen Frauenzimmern, und zwar solchen, die zu lieben wissen, so lau und wenig dauerhaft? Der Eigennutz der Liebe ist es, die Herrschaft der Schönheit, die Eifersucht der Eroberungen.
  
  
 
236  Es beleidigt die Gottheit mehr, wenn man falsch über sie denk, als wenn man gar nicht über sie nachdenkt.
  
  
 
237  Ich will genießen, und du willst lieben. ich bin außer mir vor Leidenschaft, aber du liebst.
  
  
 
238  Um eine junge Person folgsam zu machen, muss man sich nicht unglücklich machen, um sie sittsam zu machen, muss man sie nicht abstumpfen.
  
  
 
239  Die Frau gilt mehr als Frau und weniger als Mann. Überall wo sie ihre Rechte geltend macht, ist sie im Vorteil, überall, wo sie sich die unsrigen anmaßt, bleibt sie unter uns … Die schlauen Frauen erkennen das nur zu gut.
  
  
 
240  Seitdem sich die Menschen herausgenommen haben, Gott eine Sprache zu verleihen, hat ihn jeder auf seine Weise sprechen und sich von ihm sagen lassen, was er gewollt hat.