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Zitate by Jean Jacques Rousseau 41-80
41 Glaubst du, dass das Land so leicht zu finden ist, wo es allezeit erlaubt ist, ein ehrlicher Mann zu sein?
42 Frau, ehre deinen Gebieter, er arbeitet für dich, er verdient dir dein Brot, er ernährt dich, das ist der Mann.
43 Die Gewalt hat die ersten Sklaven geschaffen; ihre Feigheit ließ dies zum Dauerzustand werden.
44 Die Erfahrung kommt den Lehren zuvor.
45 Der Mensch ist in seinen Handlungen frei und als freies Wesen von einer immateriellen Substanz beseelt.
46 Aller Aufschub ist gefährlich.
47 Wer wahre Achtung für sich selbst hat, ist gegenüber der ungerechten Verachtung andrer wenig empfindlich und fürchtet nichts, als sie zu verdienen.
48 Zugegeben, dass alle Gewalt von Gott stammt. Aber auch alle Krankheit kommt von ihm, ist es deshalb verboten, einen Arzt zu rufen?
49 Wir werden schwach geboren, wir brauchen Kraft, wir werden von allem entblößt geboren, wir brauchen Beistand, wir werden dumm geboren, wir brauchen Verstand.
50 Wenn man das ruhige und häusliche leben lieben soll, muss man dessen Süßigkeit von Kindheit an empfunden haben. Nur in seinem Elternhaus erwirbt man die Lust an seinem eigenen Heim.
51 Überall, wo Fremde selten sind, werden sie gut aufgenommen.
52 Nehmen Sie der Liebe die Achtung, so ist sie nichts mehr.
53 Man folgt seinem Herzen, und alles ist geschehen.
54 Galanterie und Aufmerksamkeiten gelten bei ihnen mehr als Liebe.
55 Es ist einer der großen Nachteile der Pflege der Gelehrsamkeit, dass sie für einige Menschen, die sie aufklärt, eine ganze Nation völlig verdirbt.
56 Dieses nachahmende Volk könnte voller Originale sein, ohne dass es möglich wäre, etwas davon zu wissen, denn niemand getraut sich, er selbst zu sein. «Man muss so handeln wie die anderen», lautet hierzulande der Weisheit erster Grundsatz.
57 Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
58 Der Widerwille gegen alles, was unsere Freuden stört und bekämpft, ist eine natürliche Regung.
59 Der Missbrauch unserer Fähigkeiten macht uns unglücklich und böse.
60 Der Himmel wird unsere Schicksale auf Erden oder unsere Seelen im ewigen Leben vereinigen.
61 Der Mensch ist frei geboren und dennoch liegt er überall in Ketten.
62 Die Einbildungskraft, die das verschönt, was man begehrt, verlässt es im Besitz.
63 Die Träumerei erholt und unterhält mich, das Nachdenken ermüdet mich und macht mich traurig.
64 Man lernt die Menschheit lieben. In den großen Gesellschaften lernt man die Menschen nur hassen.
65 Die Gebieterin ist nicht frei von Eigensinn, der Liebhaber nicht frei von Heftigkeit. Diese kleinen Stürme aber gehen schnell vorüber und festigen die Vereinigung nur noch mehr.
66 Das Herz gehorcht keinem Gesetz außer seinem eigenen, es entkommt der Knechtschaft, nur freiwillig gibt es sich her.
67 Alles führt mich zu dem glücklichen stillen Leben zurück, zu dem ich geboren war.
68 Durch Fleiß und Talent bildet sich der Geschmack, durch den Geschmack öffnet sich der Geist unvermerkt den Ideen des Schönen aller Art und endlich auch den sittlichen Begriffen, die sich darauf beziehen.
69 Der Ursprung allen Handelns liegt im Willen eines freien Wesens.
70 Sage mir, Kind, hat denn die Seele ein Geschlecht?
71 Die Familie ist also, wenn man so will, das erste Muster der staatlichen Gebilde.
72 Wenn du etwas hassen können wirst, werde ich aufhören, dich zu lieben.
73 Wer unter Großen leben muss, kann sich wider ihre vergifteten Grundsätze nicht genug mit Vorsichtsmaßnahmen schützen.
74 Kann wohl Liebe, so scharf sie sieht, Gebrechen sehen?
75 Woher komme ich? Wohin fahre ich? Und warum so eilig?
76 Es gibt für denjenigen keine abscheulichen Gegenstände mehr, der solche alle Tage sieht.
77 Wahrnehmen heißt empfingen, vergleichen heißt urteilen.
78 Gott ist ewig, ohne Zweifel. Kann aber mein Geist die Idee der Ewigkeit fassen?
79 Die menschliche Macht handelt durch Mittel, die göttliche Macht wirkt durch sich selbst: Gott kann, weil er will, sein Wille ist Handlung.
80 Ist nicht Vernunft der Schutz wider Intoleranz und Fanatismus?