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Zitate by Jean Jacques Rousseau 121-160

 

121  Es ruht im Grunde der Seele ein angeborenes Prinzip der Gerechtigkeit und Tugend, nach welchem wir, ungeachtet unserer eigenen Grundregeln, unsere und fremde Handlungen als gut und böse beurteilen, und diesem Prinzip gebe ich den Namen Gewissen.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

122  Das Kind, das sich bloß die Liebe zum Gesetze macht, wählt schlecht, der Vater, der sich die herrschende Meinung zum Gesetze macht, wählt noch schlechter.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

123  Für alles gibt es Ersatz.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

124  Die Erbsünde erklärt alles, nur nicht ihren Grund.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

125  Unüberwindliche Macht der Stimme der Geliebten!
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

126  Wo ist das Glück? Wer weiß es? Ein jeder sucht es, und niemand findet es. Man braucht sein Leben,
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

127  Vergiften die Bösen nicht ihr und unser Leben?
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

128  Der Geschmack ist gewissermaßen der Urteilskraft Vergrößerungsglas, er bringt kleine Gegenstände in ihre Reichweite, und seine Wirkungen fangen da an, wo die der Urteilskraft enden.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

129  Welcher Ausschweifung würden reine Geister wohl fähig sein?
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

130  Alle großen Leidenschaften entstehen in der Einsamkeit.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

131  Wer weiß, wo man unabhängig und frei leben kann, ohne es nötig zu haben, jemanden Böses zu tun, und ohne Furcht, solches zu erleiden?
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

132  Nehmen Sie unsern Gelehrten das Vergnügen, sich hören zu lassen, so wird das Wissen wertlos für
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

133  Die Bäume, die Sträucher, die Pflanzen sind der Schmuck und das Gewand der Erde.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

134  Luxus und schlechter Geschmack sind unzertrennlich. Überall, wo der Geschmack viel Aufwand erfordert, ist er falsch.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

135  Wie viele Dinge gibt es, die man bloß empfindet und für die sich unmöglich ein Grund angeben lässt!
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

136  Ist Frankreich auch nicht das Land freier Menschen, so ist es doch das Land der aufrichtigen, und in des Weisen Augen gilt diese Freiheit so viel als jene.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

137  O meine Gattin! Meine würdige, keusche Gefährtin! O Glanz und Glück meines Lebens!
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

138  Mit der übermäßigen Verweichlichung der Frauen fängt auch die der Männer an.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

139  Gewalt machte die ersten Sklaven, und ihre Feigheit hat ihren Zustand verewigt. (doppelt)
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

140  Die Frauen haben eine gewandte Zunge, sie reden viel eher, viel leichter und viel angenehmer als die Männer.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

141   Eines Vaters Herz fühlt, dass es gemacht ist, zu verzeihen und nicht, der Verzeihung zu bedürfen.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

142  Wir haben eine innere Richtschnur, welche weit untrüglicher ist als alle Bücher und die uns in der Not niemals verlässt.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

143  Gewissen, göttlicher Instinkt, unsterbliche und himmlische Stimme, sicherere und uneingeschränkter Führer eines unwissenden und eingeschränkten Wesens, unfehlbarer Richter des Guten und Bösen, der den Menschen Gott ähnlich macht.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

144  Meine Leiden sind das Werk der Natur, mein Glück aber ist mein Werk.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

145  Alle wahren Muster des Geschmacks sind in der Natur.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

146  Und ich sah bald aus meiner eigenen Erfahrung, dass die Quelle des wahren Glücks in uns selbst liegt und dass es nicht in der Menschen Gewalt steht, den, der es versteht, glücklich sein zu wollen, wahrhaft elend zu machen.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

147  Wer sich nicht glücklich manchen kann, kann wenigstens verdienen, es zu sein.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

148  Die Freundschaft allein kann mich fesseln, nicht Umstände, und hierin folge ich mehr meinem Herzen als meinem Vorteil.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

149  So ist in gewissen Ländern der Dinge Wesen an Wörter geknüpft, und so genügen ehrbare Namen, um etwas zu ehren, was ganz und gar ehrlos ist.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

150  Es mag zu meinem Vorteil oder Nachteil ausfallen, ich fürchte nicht, so gesehen zu werden, wie ich bin.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

151  Wer nur das Vermögen oder den Stand heiratet ist der Person nichts schuldig.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

152  Man bekommt keine Lust, im Gefängnis zu sein, nur weil man darin bleiben muss.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

153  Der ehrliche Mann aus dem einen Hause gilt als Schelm im Nachbarhause.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

154  Ich hasse die Großen, ich hasse ihren Stand, ihre Härte, ihre Vorurteile, ihre Kleinlichkeit und alle ihre Laster, und ich würde sie noch weit heftiger hassen, wenn ich sie weniger verachtete.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

155  Unter den Beschäftigungen, die dem Menschen den Unterhalt liefern, ist die Handarbeit diejenige, die uns dem Stand der Natur am Nächsten bringt.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

156  Durch die Liederlichkeit im frühen Alter schlagen die Menschen aus der Art und werden das, was sie heutzutage sind: Niederträchtig und verzagt selbst in ihren Lastern, haben sie nur kleine Seelen, weil ihre abgenutzten Körper früh verdorben sind.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

157  Auf seine Freiheit verzichten, heißt auf sein Menschsein, auf die Menschenrechte, ja selbst auf seine Pflichten verzichten.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

158  Was sind es für Geheimnisse, die eine Mutter nicht wissen darf?
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

159  Komm, unglücklicher Freund, schütte deinen Kummer in dieses Herz aus, das dich liebt.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

160  Das unverschämte Wesen passt nur für Sklaven, die Unabhängigkeit hat nichts Affektiertes.
   [JEAN JACQUES ROUSSEAU]

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