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Zitate von Johann Wolfgang von Goethe 161-200
161 Aus aller Ordnung entsteht zuletzt Pedanterie; um diese loszuwerden, zerstört man jene, und es geht eine Zeit hin, bis man gewahr wird, dass man wieder Ordnung machen müsse.
162 Das Was bedenke, mehr bedenke Wie.
163 Des Menschen Seele gleicht dem Wasser: Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es und wieder nieder zur Erde muss es – ewig wechselnd.
164 Es ist ein großer Unterschied, ob ich lese zum Genuss und Belebung oder zur Erkenntnis und Belehrung.
165 In der lebendigen Natur geschieht nichts, was nicht in einer Verbindung mit dem Ganzen stehe.
166 Sich alles gleichzumachen, ist ein großes Prinzip der Natur. Nur verschlingt die größte Kraft die andre.
167 Wer sich nicht selbst befiehlt, bleibt immer Knecht.
168 Nur der verdient die Gunst der Frauen, der kräftig sie zu schätzen weiß.
169 Mit einem Herren steht es gut, der, was er befohlen, selber tut.
170 Keine Kunst ist’s alt zu werden; es ist Kunst, es zu ertragen.
171 Auf einmal sah ich Rat und schrieb getrost: Am Anfang war die Tat.
172 Das also was des Pudels Kern!
173 Das gemeine Menschenschicksal, an welchem wir alle zu tragen haben, muss denjenigen am schwersten aufliegen, deren Geisteskräfte sich früher und breiter entwickeln.
174 Gegen große Vorzüge eines andern gibt es kein Rettungsmittel als die Liebe.
175 Herrschen lernt sich leicht, regieren schwer.
176 Jedes ausgesprochene Wort erregt den Gegensinn.
177 Wer spät im Leben sich verstellen lernt, der hat den Schein der Ehrlichkeit voraus.
178 Unser Leben ist, wie das Ganze, in dem wir erhalten sind, auf eine unbegreifliche Weise aus Freiheit und Notwendigkeit zusammengesetzt.
179 Freiwillige Abhängigkeit ist der schönste Zustand, und wie wäre der möglich ohne Liebe.
180 Es gibt viele Menschen, die sich einbilden, was sie erfahren, verstünden sie auch.
181 Man geht nie weiter, als wenn man nicht mehr weiß, wohin man geht.
182 Das Einfache durch das Zusammengesetzte, das Leichte durch das Schwierige erklären zu wollen, ist ein Unheil, das in dem ganzen Körper der Wissenschaft verteilt ist.
183 Dem Staate liegt nur daran, dass der Besitz gewiss und sicher sei; ob man mit Recht besitze, kann ihn weniger kümmern.
184 Der Witz setzt immer ein Publikum voraus. Darum kann man den Witz auch nicht bei sich behalten. Für sich allein ist man nicht witzig.
185 Wer sichere Schritte tun will, muss sie langsam tun.
186 Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muss die Gegend verlassen, wo sie gelten.
187 Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss.
188 Mit Worten lässt sich trefflich streiten.
189 Man soll alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.
190 Man könnt‘ erzogene Kinder gebären, wenn die Eltern erzogen wären.
191 Geschichten schreiben ist eine Art, sich das Vergangene vom Halse zu schaffen.
192 Früher wurde im betrunkenen Zustand beraten und im nüchternen beschlossen – heute ist es umgekehrt.
193 Der Mensch muss bei dem Glauben verharren, dass das Unbegreifliche begreiflich sei; er würde sonst nicht forschen.
194 Der ist der glücklichste Mensch, der das Ende seines Lebens mit dem Anfang in Verbindung setzen kann.
195 Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen.
196 Das Wahre ist eine Fackel, aber eine ungeheure; deshalb suchen wir alle nur blinzelnd so daran vorbei zu kommen, in Furcht sogar, uns zu verbrennen.
197 Denn es ist nun mal nicht anders, dass man, sobald man fertig ist, gleich wieder was Neues im Sinne haben müsse.
198 Der Scharfsinn verlässt geistreiche Männer am wenigsten, wenn sie unrecht haben.
199 Die Dilettanten, wenn sie das Möglichste getan haben, pflegen zu ihrer Entschuldigung zu sagen, die Arbeit sei noch nicht fertig.
200 Die Dummheit weiß von keiner Sorge.
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