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Heinrich Heine 81-120

 

81  Die Ruhmlosen haben gewiss recht, wenn sie von Bescheidenheit predigen. Es wird ihnen so leicht, diese Tugend auszuüben.
   [HEINRICH HEINE]

82  Hässlichkeit bei einem Weibe ist schon der halbe Weg zur Tugend.
   [HEINRICH HEINE]

83  Der Knecht singt gern ein Freiheitslied des Abends in der Schenke.
   [HEINRICH HEINE]

84  Wer zum ersten Male liebt, sei’s auch glücklos, ist ein Gott; aber wer zum zweiten Male glücklos liebt, der ist ein Narr.
   [HEINRICH HEINE]

85  Das Wesen des Frühlings erkennt man erst im Winter, und hinter dem Ofen dichtet man die besten Mailieder.
   [HEINRICH HEINE]

86  Nur wer im Exil gelebt hat, weiß auch, was Vaterlandsliebe ist, Vaterlandsliebe mit all ihren süßen Schrecken und sehnsüchtigen Kümmernissen!
   [HEINRICH HEINE]

87  Ein Zwerg auf den Schultern des Riesen kann weiter sehen als der Riese.
   [HEINRICH HEINE]

88  Bediente, die keinen Herren haben, sind darum doch keine freien Menschen. Die Dienstbarkeit ist in ihrer Seele.
   [HEINRICH HEINE]

89  Madame Du Deffand äußerte, dass alle Dinge, die der Mensch durchaus nicht wissen könne, sicher von der Art sind, dass ein Wissen derselben ihm nichts nützen würde.
   [HEINRICH HEINE]

90  Die Herrlichkeit der Welt ist immer adäquat der Herrlichkeit des Geistes, der sie betrachtet. Der Gute findet hier sein Paradies, der Schlechte genießt schon hier die Hölle.
   [HEINRICH HEINE]

91  Weise erdenken die neuen Gedanken, und Narren verbreiten sie.
   [HEINRICH HEINE]

92  Die deutsche Sprache ist an sich reich, aber in der deutschen Konversation gebrauchen wir nur den zehnten Teil dieses Reichtums; faktisch sind wir also spracharm.
   [HEINRICH HEINE]

93  Es gibt kein angenehmeres Geschäft, als dem Leichenbegräbnis eines Feindes zu folgen.
   [HEINRICH HEINE]

94  Geld ist nicht die Hauptsache, Gesundheit ist vielmehr, die Ehre aber ist alles.
   [HEINRICH HEINE]

95  Kein Talent, doch ein Charakter!
   [HEINRICH HEINE]

96  Die Franzosen sind nicht bloß das geistreichste, sie sind auch das barmherzigste Volk.
   [HEINRICH HEINE]

97  Tränen sind der Seele weißes Blut.
   [HEINRICH HEINE]

98  Alle Menschen, die kein Herz haben, sind dumm. Denn die Gedanken kommen nicht aus dem Kopfe, sondern aus dem Herzen.
   [HEINRICH HEINE]

99  In der Jugend ist die Liebe stürmischer, aber nicht so stark, so allmächtig wie später.
   [HEINRICH HEINE]

100  Du fragst mich, Kind, was Liebe ist? Ein Stern in einem Haufen Mist.
   [HEINRICH HEINE]

101  Wie vernünftige Leute oft sehr dumm sind, so sind die Dummen manchmal sehr gescheit.
   [HEINRICH HEINE]

102  Ein Schwert sollt Ihr mir auf den Sarg legen; denn ich war ein braver Soldat im Befreiungskriege der Menschheit.
   [HEINRICH HEINE]

103  Alle Menschen, gleich geboren, sind ein adliges Geschlecht.
   [HEINRICH HEINE]

104  Keine Eigentümer schuf die Natur, denn taschenlos, ohne Taschen in den Pelzen, kommen wir zur Welt.
   [HEINRICH HEINE]

105  Die Deutschen haben eine merkwürdige Angewohnheit, dass sie bei allem, was sie tun, sich auch etwas denken.
   [HEINRICH HEINE]

106  Glocken, die eisernen Hunde der Luft.
   [HEINRICH HEINE]

107  In der kleinen Brust eines Menschen kann sich gar viel Elend verstecken.
   [HEINRICH HEINE]

108  Die Jugend ist uneigennützig im Denken und Fühlen. Sie denkt und fühlt deshalb die Wahrheit am tiefsten und geizt nicht, wo es kühne Teilnahme an Bekenntnis und Tat gilt.
   [HEINRICH HEINE]

109  Bei keinem Volke ist der Glaube an Unsterblichkeit stärker gewesen als bei den Kelten; man konnte Geld bei ihnen geliehen bekommen, um es in der anderen Welt wiederzugeben.
   [HEINRICH HEINE]

110  Herz, mein Herz, sei nicht beklommen und ertrage dein Geschick! Neuer Frühling gibt zurück, was der Winter dir genommen hat.
   [HEINRICH HEINE]

111  Düfte sind die Gefühle der Blumen.
   [HEINRICH HEINE]

112  Weit impertinenter noch als durch Worte offenbart sich durch das Lächeln eines Menschen seiner Seele tiefste Frechheit.
   [HEINRICH HEINE]

113  Der Mond, das blasse Auge der Nacht.
   [HEINRICH HEINE]

114  Man kann es den Glocken selten ansehen, wo sie einen Riss haben, und nur an ihrem Ton merkt man ihn.
   [HEINRICH HEINE]

115  Die starrsten Aristokraten sind froh, wenn sie Gelegenheit finden zur Herablassung; denn dadurch eben fühlen sie, wie hoch sie gestellt sind.
   [HEINRICH HEINE]

116  Es gibt Leute, welche den Vogel ganz genau zu kennen glauben, weil sie das Ei gesehen haben, woraus er hervorgekrochen ist.
   [HEINRICH HEINE]

117  Unser Freund oder vielmehr der Schrecken unserer Feinde.
   [HEINRICH HEINE]

118  Den Kopf halte kühl, die Füße warm, das macht des besten Doktor arm.
   [HEINRICH HEINE]

119  O Freiheit! Du bist ein böser Traum!
   [HEINRICH HEINE]

120  Die Frauen sind wie die Öfen. Die deutschen Öfen wärmen besser als die französischen Kamine. Aber das man hier das Feuer lodern sieht, ist angenehmer.
   [HEINRICH HEINE]

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