Home Quotes Heinrich Heine



1-40 | 41-80 | 81-120 | 121-162



Heinrich Heine 41-80

 

41  Wer mit täppischer Hand nach einer Rose greift, darf sich nicht beklagen, dass ihn die Dornen verletzen.
   [HEINRICH HEINE]

42  Fürsten haben lange Arme, Pfaffen haben lange Zungen, und das Volk hat lange Ohren.
   [HEINRICH HEINE]

43  Im wunderschönen Monat Mai, als alle Knospen sprangen, da ist in meinem Herzen die Liebe aufgegangen.
   [HEINRICH HEINE]

44  Diejenigen fürchten das Pulver am meisten, die es nicht erfunden haben.
   [HEINRICH HEINE]

45  Der Hund, dem man einen Maulkorb anlegt, bellt mit dem Hintern.
   [HEINRICH HEINE]

46  So ein bisschen Bildung ziert den ganzen Menschen.
   [HEINRICH HEINE]

47  Advokaten, die Bratenwender der Gesetze, die so lange die Gesetze wenden und anwenden, bis ein Braten für sie abfällt.
   [HEINRICH HEINE]

48  Es gab eine Zeit, wo ich jedem Kapuziner, dem ich auf der Straße begegnete, gläubig die Hand küsste.
   [HEINRICH HEINE]

49  Lebt das Wort, so wird es von Zwergen getragen, ist das Wort tot, so können es keine Riesen aufrechterhalten.
   [HEINRICH HEINE]

50  Die Handlungen einer Furchtsamen, wie die eines Genies, liegen außerhalb aller Berechnungen.
   [HEINRICH HEINE]

51  Große Natureindrücke müssen unsre Seele erweitern, ehe wird den ganzen großen Menschen fassen können.
   [HEINRICH HEINE]

52  Aufopferung eigener Interessen ist ein Talent, das den Priestern der Liebe ebenso sehr abgeht wie den sündigen Laien.
   [HEINRICH HEINE]

53  Was ist Geld? Geld ist rund und rollt weg, aber Bildung bleibt.
   [HEINRICH HEINE]

54  Deutschland, das sind wir selber.
   [HEINRICH HEINE]

55  Die Religion kann nie schlimmer sinken, als wenn sie zur Staatsreligion erhoben wird. Es geht dann gleichsam ihre innere Unschuld verloren, und sie wird so öffentlich stolz wie eine deklarierte Maitresse.
   [HEINRICH HEINE]

56  Jede Zeit ist eine Sphinx, die sich in den Abgrund stürzt, sobald man ihr Rätsel gelöst hat.
   [HEINRICH HEINE]

57  Ein katholischer Pfaffe wandelt einher, als wenn ihm der Himmel gehöre. Ein protestantischer Pfaffe hingegen geht herum, als wenn er den Himmel gepachtet habe.
   [HEINRICH HEINE]

58  Das Leben ist eine Krankheit, die ganze Welt ein Lazarett, und der Tod ist unser Arzt.
   [HEINRICH HEINE]

59  Nur der verwandte Schmerz entlockt uns die Träne, und jeder weint eigentlich für sich selbst.
   [HEINRICH HEINE]

60  Die Engel sehen sich alle ähnlich.
   [HEINRICH HEINE]

61  Alle kräftigen Menschen lieben das Leben.
   [HEINRICH HEINE]

62  Jeder, der heiratet, ist wie der Doge, der sich mit dem adriatischen Meer vermählt. Er weiß nicht, was drin ist, was er heiratet: Schätze, Perlen, Ungetüme, unbekannte Stürme.
   [HEINRICH HEINE]

63  Das Mitleid ist die letzte Weihe der Liebe, vielleicht die Liebe selbst.
   [HEINRICH HEINE]

64  Wer uns vor nutzlosen Wegen warnt, leistet uns einen ebenso guten Dienst wie derjenige, der uns den rechten Weg anzeigt.
   [HEINRICH HEINE]

65  Die Fee Morgana wie würde sie erschrecken, wenn sie etwa einer deutschen Hexe begegnete, die nackt, mit Salben beschmiert, und auf einem Besenstiel, nach dem Brocken reitet.
   [HEINRICH HEINE]

66  Was Prügel sind, weiß jeder, was Liebe ist, hat noch niemand herausgefunden.
   [HEINRICH HEINE]

67  Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.
   [HEINRICH HEINE]

68  Grüne Augen bedeuten den Frühling der Seele.
   [HEINRICH HEINE]

69  Die Riesen sind auf immer verschwunden aus Deutschland.
   [HEINRICH HEINE]

70  Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
   [HEINRICH HEINE]

71  Nur Narren wollen gefallen, der Starke will seine Gedanken geltend machen.
   [HEINRICH HEINE]

72  Die Hand, die man nicht abhauen kann, muss man küssen.
   [HEINRICH HEINE]

73  In dem öden ausgestorbenen Himmel sitzt auf eisernem Stuhl die letzte Göttin, die Notwendigkeit, mit ihrem traurigen Herzen.
   [HEINRICH HEINE]

74  Es gibt doch noch ein wahres Glück, dass der Mensch, der den andern prügelt, am Ende müde wird, sonst könnte es der andere wahrhaftig nicht aushalten.
   [HEINRICH HEINE]

75  Ausgestoßene Verbrecher tragen oft mehr Menschlichkeit im Herzen als jene kühlen, untadelhaften Staatsbürger der Tugend, in deren bleichen Herzen die Kraft des Bösen erloschen ist, aber auch die Kraft des Guten.
   [HEINRICH HEINE]

76  Gackern, die langweilige Vorrede zu den Eiern.
   [HEINRICH HEINE]

77  So ein paar grundlegende Zitate zieren den ganzen Menschen.
   [HEINRICH HEINE]

78  Die deutsche Ehe ist keine wahre Ehe. Der Ehemann hat keine Ehefrau, sondern eine Magd und lebt sein isoliertes Hagestolzleben im Geiste fort, selbst im Kreis der Familie. Ich will darum nicht sagen, dass er der Herr sei, im Gegenteil, er ist zuweilen nur der Bediente seiner Magd, und den Servilismus verleugnet er auch im Hause nicht.
   [HEINRICH HEINE]

79  Luther erschütterte Deutschland – aber Francis Drake beruhigte es wieder: Er gab uns die Kartoffel.
   [HEINRICH HEINE]

80  Der Kaufmann hat in der ganzen Welt dieselbe Religion.
   [HEINRICH HEINE]

Seite 2 / 4

Zur Zitate Übersicht