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Zitate von Aristoteles 81-120
81 Selbst im Hirn des weisesten Mannes gibt es einen törichten Winkel.
82 Also steht die Tugend und ebenso auch das Laster in unserer Gewalt. Denn wo das Tun in unserer Gewalt ist, da ist es auch das Lassen, und wo das Nein, da auch das Ja. Wenn also das Tun des Guten in unserer Gewalt steht, dann auch das Unterlassen den Bösen; und wenn das Unterlassen des Guten in unserer Gewalt steht, dann auch das Tun des Bösen.
83 Wir sollten das Leben verlassen wie ein Bankett: weder durstig noch betrunken.
84 Lachen ist eine körperliche Übung von großem Wert für die Gesundheit.
85 Es zeichnet einen gebildeten Geist aus, sich mit jenem Grad an Genauigkeit zufrieden zugeben, den die Natur der Dinge zulässt, und nicht dort Exaktheit zu suchen, wo nur Annäherung möglich ist.
86 Die Natur macht nichts vergeblich.
87 Der Staat ist ein Naturprodukt, und der Mensch ist von Natur ein politisches Wesen.
88 Denn von allem, was wir haben, scheint dies (Denkkraft und Vernunft) allein unvergänglich und allein göttlich zu sein.
89 Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
90 Denn eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und auch keinen Tag; und daher macht auch ein einziger Tag oder eine kurze Zeit oder eine große Heldentat einen Mann nicht gesegnet oder glücklich.
91 Weibchen sind von Natur aus lustbetont, bringen die Männchen zur Kopulation und schreien während der geschlechtlichen Vereinigung.
92 Vor dem Richter gehen, heißt aber, auf Gerechtigkeit ausgehen; denn der Richter soll gewissermaßen die lebendige Gerechtigkeit sein.
93 Jede Bewegung verläuft in der Zeit und hat ein Ziel.
94 Erfahrung ist der Anfang aller Kunst und jedes Wissens.
95 … denn um dessentwillen, was ihnen (den Menschen) ein Gut zu sein schein, tun alle alles …
96 Angenehm ist am Gegenwärtigen die Tätigkeit, an Künftigen die Hoffnung und am Vergangenen die Erinnerung. Am angenehmsten und in gleichem Maße liebenswert ist das Tätigsein.
97 Ein Mittel zum Schutze einer jeden Monarchie besteht darin, dass man keinen einzigen Mann groß macht, sondern, wenn es sein muss, nur mehrere, die sich gegenseitig im Schach halten.
98 Ohne ein Phantasiebild ist Denken unmöglich.
99 Was ist denn aber für ein Unterschied, ob die Weiber geradezu den Staat regieren, oder ob die, welche ihn regieren, sich von den Weibern beherrschen lassen.
100 Lobenswerte Eigenschaften nennen wir Tugenden.
101 Das Leben besteht in der Bewegung.
102 Die vollkommenste politische Gemeinschaft ist die, in der eine Mittelklasse herrscht, die den beiden anderen Klassen zahlenmäßig überlegen ist.
103 Was man lernen muss, um es zu tun, das lernt man, indem man es tut.
104 In der Regel tun die meisten Menschen Unrecht, sobald sie in der Lage sind, es zu tun.
105 Die größte Schärfe des Denkens aber erfordern die Wissenschaften, die es am meisten mit den Prinzipien zu tun haben; denn schärferes Denken braucht man zu den abstrakteren Wissenschaften als zu denen, die mehr konkret sind, wie z.B. zur Arithmetik im Verhältnis zur Geometrie.
106 Nur der kann auf den Namen eines Wissenden Anspruch erheben, welcher die ersten Ursachen und Gründe der Dinge erforscht hat.
107 Der wahre Mensch wählt das Maß und entfernt sich von den Extremen, dem Zuviel und dem Zuwenig.
108 Denn das Recht ist nichts anderes als die in der staatlichen Gemeinschaft herrschende Ordnung, und eben dieses Recht ist es auch, das darüber entscheidet, was gerecht ist.
109 Der großgesinnte Mensch wird überhaupt nicht oder ungern einen anderen um etwas bitten, dagegen gern selber Hilfe leisten.
110 Das Recht ist nichts anderes als die in der stattlichen Gemeinschaft herrschende Ordnung, und eben dieses Recht ist es auch, das darüber entscheidet, was gerecht ist.
111 Die Empfindung vollzieht sich in einem passiven Bewegungsvorgang; sie schein nämlich eine Veränderung zu sein.
112 Die Ehrgeizigen haben mehr Neigung zum Neid als die, welche von Ehrgeiz frei sind.
113 Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht.
114 Die Glückseligkeit besteht in dem Glücklichen Leben, das glückliche Leben im tugendhaften Leben.
115 Der Mensch ist ein Wesen mit der Möglichkeit zu neuen Wirklichkeiten.
116 Denn von den Extremen ist das eine mehr, das andere weniger fehlerhaft.
117 Freundschaft im höchsten Sinne des Wortes mit vielen einzugehen, ist nicht möglich, wie man auch nicht viele zugleich lieben kann.
118 Immer sind es die Schwächeren, die mach Recht und Gleichheit suchen, die Stärkeren aber kümmern sich nicht darum.
119 All unser Streben ist ausgerichtet auf ein glückliches Leben.
120 Erfolg kommt nicht von ungefähr. Was Ihnen widerfährt, hängt nicht von Glück oder Zufall ab. Es gibt für alles einen Grund.